Freitag in Hof Kneipe für das Handwerk öffnet

Lothar Faltenbacher

Die Kreishandwerkerschaft lädt für den Freitag in den Trompeter in Hof ein. Bei der „Handwerker-Kneipe“ sollen Chefs, Mitarbeiter und Bürger ins Gespräch kommen. Damit knüpfen die Macher an eine jahrhundertealte Tradition an.

 
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Anstoßen, ins Gespräch kommen, Feierabend haben – das ist das Konzept. Foto: /Angelika Warmuth

Die Kreishandwerkerschaft mit Kreishandwerksmeister Marco Kemnitzer und Geschäftsführer Julian Grundhöfer geht neue Wege bei der Öffentlichkeitsarbeit und dem Erfahrungsaustausch unter Kollegen. Unter dem Slogan „Handwerker-Kneipe“ steht die Premierenveranstaltung am Freitag, 17. März, um 17.30 Uhr, im Hofer Biersalon Trompeter auf dem Programm. Beginnend mit einer Happy-Hour von 17 bis 18 Uhr, wollen die beiden Vertreter der Kreishandwerkerschaft den Dialog zwischen den Innungen und Gewerken, aber auch mit Bürgern der Region anregen – so wie es, besonders in der Vergangenheit, die Innungen der Handwerkerschaft mit einem regelmäßigen Feierabendbier als feste Einrichtung gepflegt haben. Als passenden Musikanten wird Rocco den Erfahrungsaustausch der Handwerker mit Live-Musik begleiten.

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„Wir haben für diese Idee die Unterstützung von Gisi und Moni Meinel. Sie unterstützen das Konzept der Handwerker-Kneipe optimal“, lobt Julian Grundhöfer. Marco Kemnitzer denkt dabei an das vergangene Halbjahr zurück, in dem die Idee für den Handwerker-Treff entstanden ist. „Bei der Suche nach einer geeigneten Gaststätte sind wir schnell beim Trompeter angekommen, schließlich steht dieses Lokal als Brauereigaststätte für das Thema Handwerk. Gisi Meinel ist Obermeisterin der Brauer-Innung“, betont der Kreishandwerksmeister. „Wir wollen mit der Handwerker-Kneipe eine Plattform schaffen, bei der sich alle in den Innungen der Kreishandwerkerschaft organisierten Handwerksbetriebe mit ihren Mitarbeitern zum Erfahrungsaustausch in gemütlicher Atmosphäre treffen können, neudeutsch netzwerken. Natürlich freuen wir uns auch über jeden Bürger aus der Umgebung, der kommt.“

In der Kreishandwerkerschaft sind Grundhöfer zufolge 14 Innungen organisiert. „Wir wollen für das Treffen der Handwerker-Kneipe nicht nur die Chefs der Betriebe, sondern auch deren Mitarbeiter zum Erfahrungsaustausch einladen“, ergänzt Marco Kemnitzer. „Wir sollten alles dafür tun, die Qualität unseres Handwerks zu erhalten.“ Für die Stärke des Handwerks spricht nach Überzeugung von Kreishandwerksmeister Kemnitzer auch das Interesse für die Freisprechungsfeier der Ausbildungsabsolventen in den Gewerken Elektro, Sanitär und Metall am Mittwoch, 15. März, 18 Uhr in der Bürgergesellschaft Hof, bei der 56 frischgebackene Junghandwerker nach bestandener Prüfung ihre Gesellbriefe erhalten. „Eine derart hohe Absolventenquote hatten wir noch nie“, sagt Julian Grundhöfer. Gerade in Zeiten des Facharbeitermangels sei diese Entwicklung ein deutliches Zeichen für die qualifizierte Ausbildung der Handwerksbetriebe in der Region. Die beiden Macher der Kreishandwerkerschaft sind erst seit kurzer Zeit im Amt. Während Marco Kemnitzer das Amt als Kreishandwerksmeister im November 2021 übernommen hat, ist Julian Grundhöfer seit einem Jahr Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft sowie der Kfz-Innung Oberfranken und hat damit Verantwortung für mehr als 1000 Betriebe. „Wir wollen die Veranstaltungen der Kreishandwerkerschaft mit zeitgemäßen Konzepten verändern“, betonen beide.

„Die erste Resonanz auf unsere Einladung an alle Innungsbetriebe ist gut“, sagt Grundhöfer auf die Pilotveranstaltung im Trompeter. „Wenn alles gut läuft, wollen wir diese Veranstaltung als feste Einrichtung für unsere Handwerker etablieren.“