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Freude in Kulmbach und Bayreuth Uni blickt nach Freigabe der Mittel für den Campus nach vorn

Unzählige Sitzungen in Sachen Campus Kulmbach hat es bereits gegeben. Gründungsdekan Stefan Clemens (am Rednerpult) hatte das Projekt und den Sachstand im Sommer auch im Stadtrat vorgestellt Foto:  

Sobald der Kauf notariell beurkundet ist, soll es losgehen mit der konkreten Planung. Bis der Campus steht, wird aber noch eine lange Zeit vergehen.

 
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Kulmbach - „Die Universität Bayreuth begrüßt die Entscheidung des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag“, heißt es in einer Mitteilung zu den (wie bereits ausführlich berichtet) am Donnerstag freigegebenen Mitteln für den Ankauf des ehemaligen Güterbahnhofsgeländes in Kulmbach. Der Haushaltsausschuss des Landtags habe an diesem Tag über ein aus Kulmbacher und Bayreuther Sicht wichtiges Thema diskutiert: Auf der Tagesordnung stand die Freigabe der Mittel für den Grundstücksankauf „Güterbahnhofsgelände“ in Kulmbach. Die Abgeordneten haben dafür gestimmt und damit den Weg frei gemacht für den zeitnahen Kauf des Grundstücks durch den Freistaat Bayern, freut sich die Uni-Leitung in Bayreuth. Damit sei, wie die Uni mitteilt, ein wesentlicher Meilenstein erreicht: Die Standortfrage der Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit und der Grundstückserwerb für den geplanten Neubau sind jetzt geklärt.

„Diese Entscheidung bringt uns unserem Ziel, den geplant 1000 Studierenden, 22 Professoren und 150 Mitarbeitern der neuen Fakultät in Kulmbach auch räumlich beste Bedingungen zu schaffen, einen großen Schritt näher“, kommentiert Universitätspräsident Professor Dr. Stefan Leible. „Ich danke allen Beteiligten bei der Stadt, beim Grundstückseigentümer und beim Freistaat, die sich dafür eingesetzt haben! Nicht zuletzt danke ich dem Team an der Uni Bayreuth und den weiteren beteiligten Behörden, die diese Entscheidung mit vorbereitet haben und sich auch weiterhin höchst engagiert für das Entstehen eines modernen, innovativen Campus in Kulmbach einsetzen werden.“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler hat Kulmbach als idealen Standort für die lebenswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth bezeichnet, „denn die Stadt ist ein echtes Zentrum für Lebensmittel und Ernährung. So ergibt sich eine tolle Win-Win-Situation: Sowohl die Universität als auch die gesamte Region Oberfranken profitieren von dem neuen Hochschulangebot.“ Nun komme man der Realisierung des eigenen Campus – und damit hervorragenden Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre – ein großes Stück näher.“

Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser sagt: „Für uns ist das ein neuer Motivationsschub – vor allem für meine Kollegen und Kolleginnen vor Ort: Nun können wir mit der Planung eines Neubaus fortfahren. Wir wissen nun, dass wir tolle Entwicklungschancen für Forschung und Lehre bekommen. Der Gedanke der engen Vernetzung mit Partnern aus dem Bereich Lebenswissenschaften und Lebensmittel kann an diesem zentralen Ort ideal gelebt werden.“ Die Kanzlerin begrüßt vor allem das politische Signal, das durch die Freigabe der Mittel für den Grundstückskauf ausgesendet wurde: „Mit dieser Entscheidung zeigt der Landtag, dass er voll hinter dem Projekt steht und dass auch in München die Bedeutung der siebten Fakultät in Kulmbach für ganz Bayern erkannt wird.“

Prof. Dr. Stephan Clemens, Gründungsdekan der Fakultät, hat die Diskussion im Landtag über eine Online-Schaltung verfolgt: „Wir hatten die Gelegenheit, unsere Pläne den Abgeordneten vorzustellen und haben äußerst positives Feedback bekommen“, sagte er nach der Sitzung in München. „Jetzt sind endlich die rechtlichen und politischen Voraussetzungen geschaffen, um auf dem eingeschlagenen Weg zügig voranzuschreiten.“

Die Universität Bayreuth habe großes Interesse daran, dass für diese besondere Fakultät für Lebenswissenschaften eine beispielhafte Bebauung und Freiflächenplanung mit möglichst verkehrsarmer Erschließung konzipiert wird, heißt es in einer Stellungnahme. Bevor aber die Bagger rollen und der Grundstein gelegt werden kann, sei noch viel zu tun. Was genau, das regelt die RLBau 2020, die Richtlinie für die Durchführung von Hochbauaufgaben des Freistaats Bayern. Wenn der Grundstückserwerb – auch notariell - vollzogen wurde, werde die Bearbeitung der nächsten Schritte unverzüglich veranlasst. Als erstes muss der Projektantrag durch die Uni auf Grundlage des bereits genehmigten Raumbedarfsprogramms mit Unterstützung durch Staatliches Bauamt Bayreuth und Regierung von Oberfranken erarbeitet werden. red

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