Freude in Marktredwitz Fichtelgebirgsrealschule ist jetzt Smart School

Die Preisverleihung „Smart School“ fand bei einer virtuellen Veranstaltung im Rahmen der Bildungskonferenz 2021 statt. Durch das Programm führte Linda von Rennings als Leiterin der Online-Kommunikation der Bitkom, die Auszeichnung Smart School wurde von Dr. Bernhard Rohleder, dem Hauptgeschäftsführer der Bitkom, verliehen. Foto: /Realschule

Im Rahmen der Bildungskonferenz verleiht der Verband Bitkom die Auszeichnung an die Marktredwitzer Schule. Das Konzept überzeugt die Jury.

 
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Marktredwitz - Bundesweit werden jährlich 20 Schulen von der Bitkom, dem Digitalverband Deutschlands, als „Smart Schools“ ausgezeichnet. Und dieses Mal ist die Fichtelgebirgsrealschule in Marktredwitz unter den Ausgezeichneten.

Prämiert werden Schulen, die sich erfolgreich auf den Weg in die digitale Zukunft gemacht haben. Sie sind Vorreiterschulen und stützen sich auf die drei Säulen: digitale Infrastruktur, digitale Lehrplanumsetzungen sowie digitalkompetente, geschulte Lehrkräfte. Die Auszeichnung fand bei einer virtuellen Preisverleihung der Bildungskonferenz zum vierten Mal in Folge statt. Und natürlich herrschte laut einer Mitteilung der Fichtelgebirgsrealschule in Marktredwitz große Freude, als die Verantwortlichen erfuhren, dass sie zu den ausgezeichneten Schulen gehören.

Überzeugendes Konzept

Die eingereichten Konzepte – digitaler Unterricht nach Stundenplan in der Pandemie, die iPad-Strategie der Schule und das pandemieangepasste Fortbildungskonzept – überzeugten die hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Digitalministerin Dorothee Bär.

Nach der Sanierung ist die Fichtelgebirgsrealschule Marktredwitz nun auch technisch optimal ausgestattet. Die Lehrerinnen und Lehrer haben ein eigenes, schnelles und zuverlässiges Wlan, die Klassenzimmerausstattung lässt kaum Wünsche übrig. Für die Schülerinnen und Schüler stehen iPads zur Verfügung, die ebenfalls über ein eigenes Wlan-Netz verfügen. Die iPad-Strategie der Schule sieht vor, dass das Kollegium ebenfalls mit diesen Endgeräten arbeiten soll, um sie zielgerichtet im Unterricht einsetzen zu können.

Sofort umstellen

Das Lehrer-iPad gab es an der Fichtelgebirgsrealschule schon, als gerade angefangen wurde, über Dienstgeräte für Lehrerinnen und Lehrer zu diskutieren. Dies wurde zum Vorteil, als im Dezember der Unterricht komplett wieder auf Distanz gesetzt wurde. Die Lehrkräfte der Schule konnten laut Mitteilung sofort auf den digitalen Unterricht nach Stundenplan umstellen.

Die Voraussetzungen wurden bereits im September gelegt, als Schulleiter Oliver Brandt ankündigte, dass bei einer neuerlichen Schulschließung vorgesehen sei, den Unterricht auch in der Distanz nach Stundenplan stattfinden zu lassen. Diese Ankündigung nahmen das Kollegium und auch die Schülerschaft ernst: Mit Infobriefen und Einführungsvideos wurden die Lehrer und Schüler geschult. Diese schulinterne, pandemiebedingte Fortbildungsreihe überzeugte auch die Jury.

Weitere Möglichkeiten

Auch nach fast fünf Monaten, die die meisten Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht beschult wurden, läuft dieses Vorhaben konstant gut. Viele Lehrerinnen und Lehrer haben sich weitere digitale Möglichkeiten erarbeitet. In einem kurzen wöchentlichen Austausch am Abend sowie in vielen direkten Videoanrufen wurden diese auch weitergegeben. Der Digitalisierungsprozess des Unterrichts wurde so schnell und effektiv weiterentwickelt. Auch die schulinterne Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern, innerhalb des Kollegiums und in der Elternarbeit wurde forciert. Die Schule hatte im Vorfeld auf das richtige Pferd der vielen angebotenen Plattformen gesetzt und konnte damit stabilen Distanzunterricht ermöglichen, heißt es in der Mitteilung. Die gewonnenen Erkenntnisse werden sich auch mit Sicherheit auf den Präsenzunterricht auswirken.

Bei der Preisverleihung wurde auch die Leuchtturmfunktion der neuen Smart Schools angesprochen. In Bayern sind es nun erst zwei Realschulen, die diese Auszeichnung bekommen haben. An der Preisverleihung nahmen der Schulleiter, Vertreter des Kollegiums, die Schülersprecherin Selina Paszek, der Bildungsbeauftragte des Landkreises Wunsiedel, Horst Geißel, und der Elternbeirat Rainer Heichel teil. Im Anschluss fanden dann noch Meet&Greet-Gespräche statt. Selina Paszek, die heuer ihren Abschluss machen wird, konnte überzeugend argumentieren, dass sie sich trotz der Situation gut vorbereitet fühlt und das veränderte Arbeiten zwar anfänglich ungewohnt war, aber sie auch viele Vorteile erkennen konnte. red

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