Freundschaftswochen Planung auf der Zielgeraden

Pablo Schindelmann, Geschäftsführer der Selb 2023 gGmbH Foto: /Florian Miedl

Beim Monatstreff der SPD geht Selb2023-Geschäftsführer Pablo Schindelmann auf den Stand der Dinge ein. Die meisten Termine stünden inzwischen fest.

 
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Überraschungsgast beim „Roten Stammtisch“ im Café „Schwarzer Peter“: Zum monatlichen Treffen des SPD-Ortsvereins begrüßte der Ortsvorsitzende Roland Graf Pablo Schindelmann, Geschäftsführer der Selb2023 gGmbH, die ausführende Gesellschaft der Bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen (BTFW). Laut einer Mitteilung nutzte Schindelmann die Gelegenheit, auf Anfragen der SPD-Fraktion in der jüngsten Sitzung des Stadtrates vorab im direkten Gespräch einzugehen. Darüber hinaus informierte er über den aktuellen Planungsstand. Wie Schindelmann laut der Mitteilung sagte, sind in der Gesellschaft alle mit vollem Einsatz dabei und wollen die kommenden Monate mit viel Elan durchziehen. Zudem würden weitere Personen die Arbeit unterstützen.

Die Terminplanung für die Veranstaltungsreihe biege auf die Zielgerade ein, der größte Teil sei in trockenen Tüchern. Zudem seien alle eingeladen, mit weiteren Formaten und Veranstaltungen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu beleuchten. Dabei solle die deutsch-tschechische Begegnung im Vordergrund stehen und auf Zweisprachigkeit geachtet werden.

Organisatorischer Kraftakt

Schindelmann sagte, er sei sich bewusst, dass dies einen zusätzlichen organisatorischen Kraftakt erfordere. Das gelte auch für einen bereits länger vorliegenden Veranstaltungsvorschlag aus der SPD-Fraktion, der für die Umsetzung noch weiter ausgearbeitet wird. Bei der Zusammenarbeit mit der Stadt Selb und auch staatlichen Partnern hinsichtlich einzelner Events sei die Gesellschaft an enge Richtlinien gebunden. Allerdings sei es gelungen, konstruktive Lösungen zu erarbeiten und es gelte, den Blick nach vorne zu richten. Er dankte allen für die Unterstützung und warb darum, das Motto der BTFW zu nutzen: „Gemeinsam. Chancen. Gestalten.“

Fraktionsvorsitzender Walter Wejmelka dankte für die offenen Worte und sagte, die SPD-Fraktion habe in dieser Sache seit acht Jahren stets nach vorne geblickt. Deshalb habe man im Stadtrat als Vorreiter immer wieder Anfragen zum Sachstand gestellt, zuletzt unter anderem zum Werbebudget. Wejmelka sagte, er erwarte jetzt bei der Werbung auf deutscher Seite Aktivitäten in einem größeren Radius beispielsweise in Städten wie Regensburg, Nürnberg, Bayreuth oder Bamberg, um damit Tagesbesucher nach Selb zu locken.

Noch aktiver

Melanie Graf ergänzte, man müsse auch vor der eigenen Haustür noch viel aktiver werden, selbst in Selb und den Nachbargemeinden müssten die Menschen zügig noch mehr über die Freundschaftswochen erfahren. Guido Fladderak sprach die Präsenz in den sozialen Netzwerken an, die recht spät Fahrt aufgenommen habe und gab Tipps für kreative Aktionen auf verschiedenen Kanälen, die mit überschaubaren Kosten die Reichweite schneller erhöhen könnten.

Dominik Voigt berichtete von seinen rundum positiven Erlebnissen mit einem Stand am Weihnachtsmarkt in Pardubice und fragte in diesem Zusammenhang, inwieweit die Selber Partnerstadt in die Planungen für die Freundschaftswochen mit eingebunden sei.

Menschen zusammen bringen

Pablo Schindelmann merkte laut Mitteilung dazu an, dass man die angesprochenen Themen und flankierende Maßnahmen auf dem Schirm hätte. Ziel sei in erster Linie, die Menschen im grenznahen Bereich nachhaltig näher zusammenzuführen, der Wissensstand über die Nachbarn sei auch über dreißig Jahre nach Grenzöffnung noch ausbaufähig. Als Beispiel nannte er die aktuelle Ausstellung „Fingierte Grenzen“ in der Schalterhalle der Sparkasse. Walter Wejmelka pflichtete Schindelmann bei, der Einführungsvortrag zu diesem zeitgeschichtlichen Thema sei genauso faszinierend und erschreckend zugleich gewesen. Er selbst habe von diesen Geschehnissen vor der Selber Haustür bis vor Kurzem nichts gewusst und warb für den Besuch der Ausstellung.

Roland Graf dankte Pablo Schindelmann schließlich für die ausführliche Beschreibung des aktuellen Planungsstandes und für die sehr ehrlichen Worte. Auch freute er sich, dass Schindelmann nach einer Reha wieder voller Tatendrang die Arbeit habe aufnehmen können.

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