Fridays for Future in Hof Ein Weckruf an Politik und Wähler

Manfred Köhler

Der Klimawandel schreitet voran und die Zeit drängt: „Fridays for Future“ hat in Hof und bundesweit darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig deshalb auch die Bundestagswahl ist.

 
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Hof - Die Hofer Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung „Fridays for Future“ (FFF) haben den globalen Klimastreiktag am gestrigen Freitag genutzt, um zusätzlich auch auf die Bedeutung der Bundestagswahl für das Thema Klimawandel hinzuweisen. Es war die erste Demo der Hofer Akteure seit Beginn der Corona-Pandemie. Rund 150 Demonstrantinnen und Demonstranten versammelten sich laut Schätzungen der Polizei am Kugelbrunnen in der Hofer Altstadt – genauso viele waren auch beim Ordnungsamt angemeldet gewesen. Demonstrationen wie die in Hof fanden zeitgleich in vielen anderen Städten der Bundesrepublik statt.

„Wir treten dafür ein, dass ein Umdenken stattfindet“, sagte Ali-Cemil Sat als erster Redner. Seit der Gründung von FFF habe man bereits sehr viel erreicht. Aber man gebe sich damit nicht zufrieden, sondern gehe nach wie vor auf die Straße, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. An diesem Einsatz werde sich so lange nichts ändern, bis die Politik etwas ändere.

Für eine klimafreundliche Mobilität setzte sich Fabian Rudolph in seiner Rede unter anderem ein. Die bevorstehende Wahl sei die letzte Chance, um zum Beispiel das sogenannte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, also das Ziel, den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Schaffe man das nicht, drohten viel härtere Maßnahmen, die noch viel mehr Geld kosteten.

Mit dem 1,5-Grad-Ziel beschäftigte sich auch Paula Schmidt, die zusammen mit Fabian Rudolph die Demonstration in Hof organisiert hatte. Sie machte deutlich, dass die angestrebten 1,5 Grad keine beliebige Zahl seien, sondern entscheidend dafür, ob Millionen Menschen durch Überschwemmungen ihre Heimat verlieren könnten. Mit dem Streik wolle man außerdem deutlich machen, dass jüngere Menschen in der Wählerschaft stark unterrepräsentiert seien und ältere Wähler daher in der Verantwortung stünden, die richtige Entscheidung für kommende Generationen zu treffen.

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