Für den Landkreis Hof CSU fordert Gelbe Tonne für den Landkreis

red
  Foto: picture alliance / dpa/Peter Endig

Die Bürger sollten aber die Wahl haben zwischen Tonne und Abgabe im Wertstoffhof.

 
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Hof - Die CSU-Kreistagsfraktion setzt sich dafür ein, die Einführung der Gelben Tonne auch im Landkreis Hof zu prüfen. Dies ist das Resultat einer fraktionsinternen Diskussion. Dabei sollen nach ihrer Vorstellung die Bürgerinnen und Bürger aber die Wahl haben, ob sie die Gelbe Tonne für ihren Haushalt in Anspruch nehmen oder ihren Leichtstoffmüll weiterhin in die Wertstoffhöfe und und an die Mobile bringen. „Mit der Gelben Tonne könnten wir den Bürgerinnen und Bürgern einen zusätzlichen Service im Rahmen der Müllentsorgung anbieten. Durch die zusätzliche Verfügbarkeit der Wertstoffhöfe und -mobile bleibt gleichzeitig die maximale Flexibilität bestehen“, meint Kreistagsfraktionsvorsitzender Karl Philipp Ehrler einer Mitteilung zufolge.

Durch die Tonne könnten außerdem die Plätze rund um die derzeitig bestehenden Leichstoffcontainer besser sauber gehalten werden. „Unsere Kommunen haben einen nicht unerheblichen Aufwand, um dort Ordnung zu halten. Leider kommt es immer wieder zu Verschmutzungen und illegal abgeladenen Abfällen“, beschreibt der Schwarzenbacher Bürgermeister Hans-Peter Baumann die Situation. Verbleiben nur die Papier- und Glascontainer, würden die Verunreinigungen nachlassen, hoffen die CSU Kreisrätinnen und -räte.

Die Einführung der Tonne soll aber nicht ad hoc geschehen, nicht zuletzt deshalb, da der Landkreis noch vertraglich gebunden ist. „Die genauen Parameter einer Einführung der Gelben Tonne gilt es nun zu prüfen, auch im Hinblick auf den möglichen Zeitpunkt. Das gibt uns zunächst Zeit, Erfahrungen und Rückmeldungen zur Umstellung aus anderen Landkreisen einzubeziehen“, meint CSU-Kreisvorsitzender Paul-Bernhard Wagner. „Uns ist es wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern kein System überzustülpen, sondern sie aktiv mit einzubinden.“

Die Christsozialen haben Landrat Oliver Bär um eine Prüfung durch die Verwaltung gebeten. „Die Erfahrungen aus anderen Landkreisen zeigen, dass die Nachfrage nach der Gelben Tonne groß ist. Auch wir im Landkreis Hof sollten den Bürgerinnen und Bürgern dieses Angebot machen“, so Karl Philipp Ehrler.

wir sind mit dem AZV zusammen seit Jahren bestens aufgestellt in Sachen Müllentsor-gung. Nun prägen daher auch bei den Leichtstoffen und Co. die so genannten Wert-stoffinseln das Stadtbild. Leider auch oftmals unschön. In den verschiedensten Sitzun-gen war dies schon mehrfach Thema.

Nun hat der Landkreis Wunsiedel zusammen mit dem Entsorgungsunternehmen den Schwenk hin zur gelben Tonne gewagt. Ein sicher interessantes Modell direkt in der Re-gion, dass dort den Bürgern keinen Cent mehr kostet als bisher. Ja sogar den Weg zur Wertstoffinsel spart in Sachen Leichtstoffe. Allerdings ist damit auch eine Tonne mehr vor oder hinter dem Haus damit verbunden.

Alles Argumente sowohl Pro als auch Contra, die es abzuwägen gilt. Daher stellen wir nun folgende Fragen:

1. Es wäre uns auf Grund der Entwicklungen im Landkreis Wunsiedel ein Anliegen, das Thema gelbe Tonne in einer der nächsten Sitzungen des Abfallzweckverban-des zu erörtern. Wäre dies machbar?

2. Auch steht neben der Information und Diskussion im AZV die Bitte im Raum, ob sich auch eine Information und Diskussion in einem Gremium des Stadtrates (bspw. der Hauptausschuss) machen ließe? Dies könnte ja geschehen, sobald sich der Abfallzweckverband eine fundierte Meinung zur Thematik gebildet hat um ausführlich zu informieren.

3. Auch sind unbedingt die Bürger, die es ja letztlich als „Kunden“ betrifft, unbe-dingt mit einzubinden. Sowohl in Sachen umfassende Information und Aufklä-rung als auch im Entscheidungsprozess. Vielleicht böte sich ja der Rahmen der Bundestagswahl für solch eine Stimmungserhebung nach ausreichender Aufklä-rungsarbeit an?

Wir können zwar nicht für den Landkreis sprechen, aber der AZV ist ja ein Zweckver-band von Stadt und Landkreis Hof. Daher wäre eine solche Entscheidung sicherlich auch nicht nur in einer der beiden Gebietskörperschaften zu treffen, sondern nur ge-meinsam. Sodass folglich sicher unsere Fragestellungen auch die Kreistagskolleginnen und -kollegen und die Landkreisbürger betreffen. Eine dementsprechende Einbindung wäre, wenn gewünscht, sicher sinnvoll und zielführend.

Wir würden uns sehr über die Beantwortung in einer der nächsten Sitzungen freuen red

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