Für Senioren Wie werde ich Rikscha-Kapitän?

red

Wenn das Wetter passt, fahren in Hof und Selbitz bald Rikschas durch die Straßen – als schöne Abwechslung für Senioren. Die Piloten sind jetzt geschult, es kann losgehen.

 
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Sie alle können künftig die Ehrenamtlichen einweisen, weil sie selbst eine Schulung hatten (stehend von links): Angelique Kraus vom ASB Coburg, Kata Kuhl (Seniorenheim Paul-Gerhardt-Haus Selb), Caroline Kuhl vom Verein Radeln ohne Alter Deutschland, Dr. Eckard Krüger von der Alt & Weise gGmbH), Helga Stülp­ner und Ann-Kristin Baderschneider von der Christusbruderschaft/Walter-Hümmer-Haus Selbitz. Foto: /Adalbert-Raps-Stiftung

Hof/Selbitz - Mehr Lebensqualität für die Senioren, raus in die Natur und das mit einem ungewöhnlichen Fahrzeug: In Hof und Selbitz werden ab diesem Frühjahr Rikschas fahren, besetzt mit Senioren, als willkommene Abwechslung zum Alltag und für mehr Teilhabe. Jetzt sind die Rikschas einsatzbereit.

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Sie stammen von der Adalbert-Raps-Stiftung aus Kulmbach, die nun auch eine intensive Schulungswoche mit Unterstützung des Vereins „Radeln ohne Alter Deutschland“ angeboten hat. Und zwar an allen 13 neuen Rikscha-Standorten in Oberfranken. Die Schulung für die angehenden Rikscha-Kapitäne bestand aus einem theoretischen und praktischen Teil.

Im vergangenen Jahr hat die Stiftung aus allen Bewerbern 13 Organisationen ausgewählt, die sich bei der Förderausschreibung „Rikschas für Oberfranken“ beworben hatten, dazu gehören auch Selbitz und Hof, hier fand nun auch die Schulung für die Kapitäne aus den Organisationen statt. Ziel war es, sie als Rikscha-Verantwortliche einzuweisen.

Neben einem Fahrtraining und dem sicheren Umgang mit den Passagieren waren auch technische Aspekte und die Erklärung der Rikscha Teil des Programms. Darüber hinaus wurden auch Themen wie versicherungsrelevante Aspekte und die Helmpflicht behandelt.

Nun können die internen Kapitäne auch Ehrenamtliche einweisen. Bürger, die sich vorstellen können, als Pilot einer Rikscha ehrenamtlich tätig zu werden, sind dazu eingeladen, sich bei den entsprechenden Organisationen zu melden.

In Hof beteiligt sich der Caritasverband für Stadt und Landkreis Hof an der Aktion, im Frankenwald ist es die gemeinnützige Organisation „Alt&Weise“, die Dr. Eckard Krüger mitgegründet hat. Der Chefarzt der Abteilung für Akutgeriatrie und Frührehabilitation an den Kliniken Hochfranken in Naila verspricht sich viele positive Effekte für die Senioren und würde am liebsten sämtliche Heime mit Rikschas bestücken. Als erstes Heim im Frankenwald hat das Walter-Hümmer-Haus der Christusbruderschaft eine Rikscha bekommen und kann nun wenn es das Wetter zulässt, erste Ausfahrten starten.

Die geschulten Kapitäne werden nun Ehrenamtliche einweisen können. Die Adalbert-Raps-Stiftung will mit der Aktion die gesellschaftliche Teilhabe nachhaltig fördern. red