Jemand, der sie gut kennt, ist die frühere deutsche Leistungsschwimmerin Franziska van Almsick: „Charlène hat ein großes Herz und ist alles andere als kühl“, sagte sie vor ein paar Jahren der „Bild am Sonntag“. „Im Gegenteil, sie ist sehr sensibel, hat lange mit Selbstzweifeln gekämpft. Sie konnte ja lange tun, was sie wollte, und es war nie richtig. Davon hat sie sich vieles zu Herzen genommen.“
„Ich bin afrikanisch. Das ist meine Heimat“
Charlène, die 1978 im heutigen Simbabwe geboren wurde, zog mit zwölf Jahren mit ihrer Familie nach Südafrika. „Ich bin afrikanisch. Das ist meine Heimat, wird es immer sein. Das ist in meinem Herzen, in meinen Adern“, sagte die Fürstin einmal. Der Umzug ins kleine Monaco sei Charlène, die seit 2011 mit Fürst Albert verheiratet ist, nicht leicht gefallen, erinnert sich ihre Freundin van Almsick: Charlène komme aus „einem Land mit Weite, Größe und Freiheit“. „Und dann kommt sie ins enge Monaco, und da ist erst einmal Schluss mit Weite. Und vor allem mit Freiheit.“
Jetzt nutzt Charlène die erzwungene Auszeit in der alten Heimat, ihre Stiftung und andere Projekte in Südafrika voranzutreiben: „Jetzt habe ich die Möglichkeit, mehr zu erfahren über Südafrika, die Umwelt und was wirklich benötigt wird.“ Die Fürstin engagiert sich für den Erhalt der Rhinozerosse in Südafrika, die kurz vor dem Aussterben stehen. Im Mai teilte sie ein Foto, das sie mit einer Einheit von Rangern zeigt, die gegen Wilderer im Einsatz sind. „Ich wünsche mir, dass auch meine Enkelkinder noch ein Rhinozeros sehen können. Aber wenn wir jetzt nicht global handeln, vertun wir diese Chance.“