Verein setzt auf den Nachwuchs
Pribyl selbst bringt als Lehrer für Sport an einer Schule in Asch schon von Berufs wegen viel Geduld mit. Und die braucht er auch für die Aufgabe, die sich die SpVgg Bayern Hof auf die Fahnen geschrieben hat: Der Verein will konsequent auf den eigenen Nachwuchs setzen.
Der Zeitpunkt der Bekanntgabe, neun junge Talente aus der eigenen Nachwuchsschmiede an den Klub zu binden, kommt deshalb wohl einen Tag vor dem Bayernliga-Start nicht ganz von ungefähr: Die Defensivspieler Marian Schubert, Simon Kasper, und Torhüter Tiziano Nawroth (alle erst 18 Jahre) gehören bereits fest zum Bayernliga-Kader. Mit Tizian Mittereder (18 Jahre), Lucas Primus (18), Hendrik Geiler (17) und Jonah Wanderer (17) haben zudem vier weitere Juniorenspieler, die noch in der U 19 spielberechtigt sind, längerfristige Verträge unterzeichnet, ebenso die beiden 18-jährigen Almin Zahirovic und Mushin Bilgin.
Roman Pribyl jedenfalls strahlt auch schon von seinem Naturell her jene Ruhe und Gelassenheit aus, die nötig sind, um diesen jungen Spielern die Zeit zu geben, die sie brauchen, um sich weiterzuentwickeln.
Punkte sammeln für den Klassenerhalt
Doch das alles ist noch Zukunftsmusik. In der Gegenwart gilt es, gut aus den Startlöchern zu kommen. Das Auftaktprogramm hat es schließlich in sich: Nach Neumarkt geht es gegen die beiden Bamberger Vereine, dann nach Sand und zum zweiten Aufsteiger nach Feucht. Wie viele der 15 möglichen Zähler aus diesen fünf Partien wird Hof auf der Habenseite verbuchen können?
Vielleicht ja gleich mal drei gegen Neumarkt als kleines Geschenk der Mannschaft zur Bayernliga-Heimpremiere des Trainers? „Ein Sieg wäre wichtig und schön, aber nicht wegen meiner Heimpremiere, sondern weil ein guter Start wichtig ist“, sagt Pribyl. Schließlich soll der Klassenerhalt so schnell wie möglich fix gemacht werden. Sein Credo dafür: „Wir denken von Spiel zu Spiel.“