Fußball-Bezirksliga Popp sorgt für späten Oberkotzauer Sieg

Die SVO beißt in der Fußball-Bezirksliga gegen Waldstein lange auf Granit. Dann beweist der Trainer ein goldenes Händchen.

 
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SpVgg Oberkotzau – FC Waldstein 1:0 (0:0). – Zuschauer: 150; Schiedsrichter: Schultes (VfB Arzberg); Tor: 1:0 Popp (82.). – Die SpVgg Oberkotzau gewann dieses Spiel aufgrund der spielerischen Überlegenheit und der größeren Spielanteile letztlich verdient, musste aber lange auf das erlösende 1:0 warten. Die Gäste zeigten von Beginn an, warum sie die Granitler genannt werden. Sie zogen auf dem Oberkotzauer Kunstrasenplatz eine enge Abwehrkette auf und machten es so den Einheimischen schwer, den Weg in den gegnerischen Strafraum und zum Tor zu finden. Der FC Waldstein suchte dann sein Glück in Kontern und konnte auch mehrfach gefährlich vor dem Tor auftauchen. Einen der wenigen Oberkotzauer Abschlüsse in der ersten Hälfte brachte Wagner zwar aufs Tor, doch Torhüter Becher war zur Stelle und konnte den Flachschuss in die linke Ecke entschärfen. In der 26. Minute landete der Ball dann durch Bächer im Oberkotzauer Tor, die Schiedsrichter entschieden jedoch auf Abseits. Die Einheimischen hatten dann in der ersten Hälfte noch zwei gute Gelegenheiten, Schneider scheiterte aber zunächst, nachdem er einen Haken zu viel machte. Kurze Zeit später schoss Wagner am Waldstein-Torwart vorbei in Richtung Tor. Der einschussbereite Schneider wurde jedoch in höchster Not von einem Gästeabwehrspieler zumindest am Rande eines Fouls am sicheren Tor gehindert. Im zweiten Spielabschnitt erhöhte die SVO noch einmal den Druck, sodass sich das Spiel immer mehr in der Gästehälfte abspielte. Ein Tor wollte aber zunächst nicht fallen, denn die Gäste machten ihre Arbeit in der Abwehr nicht schlecht und kämpften aufopferungsvoll. Erst in der 82. Minute sorgte der eingewechselte Popp für das viel umjubelte Tor und die Entscheidung. Ein von Cavelius getretener Freistoß wurde wohl von einem Gästespieler in Richtung eigenes Tores gelenkt, Torwart Becher konnte nur abprallen lassen und Popp bugsierte das Leder unter die Latte.

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SpVgg Selbitz – SV Bavaria Waischenfeld 0:3 (0:1). – Schiedrichter: Bernecker (Gundelsheim); Zuschauer: 70; Tore: 0:1 und 0:2 Keller (9. und 61.), 0:3 Dinkel (75.). – Das Spiel begann gleich mit einer guten Szene für den Gast. In der 7. Minute traf Keller gleich die Latte. Den Abpraller versenkte ein Waischenfelder zur Führung, aber der Schiedsrichter-Assistent zeigte Abseits an. Keine Zeiger-Umdrehung später stand Keller mutterseelenallein am Fünfmetereck und hämmerte den Ball ins lange obere Eck. Nach gut einer Viertelstunde die nächste gute Möglichkeit für Waischenfeld. Selbitz befand sich bis dorthin noch in der Kabine. In der 40. Minute dann die erste richtige Torchance, aber Abwehrspieler Meisel klärte in letzter Sekunde gegen den alleine aufs Tor zulaufenden Werner. Kurz vor dem Pausenpfiff wie aus dem nichts die Chance zum Ausgleich. Der Schiedsrichter zeigte regelgerecht auf den Punkt, den fälligen Handelfmeter vergab Gezer aber kläglich. Fazit der ersten Halbzeit, Waischenfeld machte nur so viel wie nötig, das aber sehr gut, und Selbitz kam überhaupt nicht ins Spiel. Selbitz spielte weiter mit zu vielen Fehlern und ohne Körpersprache in den Zweikämpfen. Nach einer Stunde hebelte Braun mit einem Pass in die Tiefe die ganze Abwehr aus und Keller machte sein zweites Tor alleine vor Torwart Heger. Bei Selbitz sah man bis zu diesem Zeitpunkt kein Aufbäumen gegen die Niederlage. Eine Viertelstunde vor Ende machte Dinkel den Deckel auf das Spiel. Er versuchte es aus 20 Metern einfach mal mit der Koppe und der Ball segelte, bewundert von der ganzen Heimelf zum 0:3 in die Maschen. Bis dahin hatte die Spielvereinigung erst einen einzigen Torschuss abgegeben. Fünf Minuten vor Abpfiff benutzte der Gast die Heimelf als Slalomstangen, der letzte Pass war aber für den Stürmer zu weit und sichere Beute von Torwart Heger. Das war auch schon der Schlusspunkt. Ein völlig verdienter Auswärtssieg. Die Heimelf muss sich fragen lassen, ob man ohne Zweikampfverhalten und Einsatz ein Spiel gewinnen kann.

SG Regnitzlosau – FC Trogen 2:3 (1:1). – Schiedsrichter: Schneider (TSV Küps); Zuschauer: 250; Tore: 1:0 Tac (10.), 1:1 Brehm (20.), 1:2 Wülfert (63.), 1:3 Fischer (68.), 2:3 Niklas Stadelmann (83., Foulelfmeter). – In einer packenden, intensiven Begegnung gelang dem FC Trogen verdient die Revanche für die im Hinspiel erlittene Niederlage. Dabei bestimmte die SG Regnitzlosau in den ersten 20 Spielminuten eindeutig das Geschehen. Bereits nach 10 Minuten gelang Tac der Treffer zur 1:0-Führung. In der 20. Minute änderte sich das Bild. Die weit aufgerückte SG-Abwehr wurde ausgekontert und der im Strafraum alleinstehende Brehm netzte entschlossen zum 1:1-Ausgleich ein. Danach spielte die Stadelmann-Elf wie gelähmt. Achatz klärte in der 28. Minute einen Schuss von Hellinger auf der Linie, Knobloch parierte glänzend gegen den allein auf ihn zustürmenden Wülfert (31.). Die zweite Halbzeit begann mit einer unglücklichen Aktion von Gutmann, der im Strafraum den Ball an Gästespieler Hellinger vertändelte und ihn anschließend nur noch mit einem Foul stoppen konnte. Zum fälligen Elfmeter trat Schildt an, sein Ball hielt allerdings der starke SG-Torwart Knobloch. In der 63. Minute dann die Führung für den FC Trogen, Wülfert tanzte im Strafraum vier SG-Abwehrspieler aus und drosch die Kugel zur 2:1-Führung ins SG-Tor. Fünf Minuten später das 3:1 für die Gäste durch eine Direktabnahme von Fischer im SG-Strafraum. Die SG warf nun alles nach vorne. Erst in der 83. Minute war es soweit. Denzler wurde im Strafraum von Okraffka zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte N. Stadelmann sicher zum 2:3. Die SG Regnitzlosau enttäuschte keineswegs, muss allerdings in den nächsten Partien nicht nur 20 Minuten überzeugen, sondern über die ganze Spielzeit.

FSV Bayreuth – FC Rehau 3:1 (0:0). – Schiedsrichter: Stapf (ASV Naisa); Zuschauer: 85. Tore: 1:0 Schels (57.), 1:1 Schuller (80.), 2:1 Imren (90.+2), 3:1 Heumann (90.+3). Gelb-Rot: –/Schönwälder (36.)– In einem bis zum Schluss engen Spiel setzte sich der FSV spät gegen die dezimierten Gäste verdient durch. Lange blieb die Kopfballchance durch M. Launay die einzige gefährliche Situation der Platzherren. Nach einer Gelb-Roten Karte in der 36. Minute waren die Gäste über eine Halbzeit lang in Unterzahl. Aus der zahlenmäßigen Überlegenheit kreierte die Heimelf zu wenig Gefahr, im Gegenteil, Rehau glich mit der einzigen Torchance in der zweiten Halbzeit aus. In der Nachspielzeit brachten zwei Treffer durch Imren und Heumann den umjubelten Sieg.