Am Sonntag steht für seine Granitler ein Auswärtsauftritt beim direkten Tabellennachbarn an: „In Rehau kommt das nächste richtungsweisende Spiel auf uns zu: Wollen wir den Kampf um den Klassenerhalt spannend gestalten, dann müssen wir punkten.“ Mit einem Sieg könnten die Waldsteiner vorerst an den Rehauern vorbeiziehen. Rehaus Trainer Daniel Micklisch hat das Spiel letzte Woche beobachtet: „Es war ein Kampfspiel – und auch unser Spiel am Sonntag wird wieder so ein Kampfspiel werden“, sagt er zum „Sechs-Punkte-Spiel“. Rehau hat kurzfristig personell nachgelegt und den früheren Landesliga-Spieler André Keilwerth verpflichtet.
Die Personaldecke der Granitler ist wie gewohnt dünn gestrickt. Zwar kehrt Walter aus dem Urlaub zurück. Dafür muss Sener wohl den Ausfall von Schrepfer kompensieren, der unter der Woche angeschlagen nicht trainieren konnte. Hinter dem Einsatz von Bergmann steht noch ein Fragezeichen. Die Waldsteiner wollen sich im nächsten Abstiegsendspiel wieder kämpferisch präsentieren.
SG Regnitzlosau (4.) – FC Lorenzreuth (16./Sonntag, 14 Uhr). – Mit einem 2:0-Auswärtssieg beim SV Poppenreuth startete die SG Regnitzlosau erfolgreich in die Restserie. „Der Sieg freut mich insofern ungemein, weil wir als Mannschaft und im Defensivverhalten überzeugen konnten. Insofern war unser Sieg gegen einen starken Gegner verdient“, sagt der SGR-Coach Stefan Stadelmann. Am Sonntag wartet nun mit Schlusslicht FC Lorenzreuth ein unangenehmer Kontrahent auf die SGR. „Wir müssen Druck aufbauen und Tempo machen. Das Spiel wird definitiv kein Selbstläufer“, sagt Stadelmann. „Lassen wir von der Einstellung her auch nur einen Millimeter nach, wird es problematisch für uns“, warnt er. Ziel ist aber trotzdem ein weiterer Dreier zum Restart.
Ausfallen werden Schödel (Schlüsselbeinbruch) und Achatz (Finger-OP). Gutmann plagt sich weiterhin mit hartnäckigen Adduktorenbeschwerden, die ihn schon in der Vorbereitung hinderten. Krannich fällt mit Rückenproblemen aus.
SpVgg Oberkotzau (10.) - SSV Kasendorf (6./Sonntag, 16 Uhr). – Mit scharrenden Hufen wartet die SpVgg Oberkotzau auf den Rückrundenstart dieser laufenden Bezirksliga-Saison. Am Sonntag steht die erste Standortbestimmung an, wenn es auf dem heimischen Kunstrasen gegen den SSV Kasendorf geht. Die Wächter-Elf musste letzte Woche auch noch pausieren, der genaue Leistungsstand der beiden Teams wird somit erst am Sonntag zum Vorschein kommen. Aktuell rangieren die Kasendorfer auf dem sechsten Tabellenplatz, der Blick in der Tabelle geht aber sicher eher nach oben als nach unten – das weiß auch SVO-Trainer Voigt: „ Kasendorf hat eine gefestigte Bezirksliga-Mannschaft mit einigen Unterschiedsspielern in ihren Reihen, auch die Mischung aus Talent und Erfahrung stimmt hier. Wir müssen eine Topleistung in allen Belangen abrufen, um am Wochenende erfolgreich zu sein.“ Er hofft, über den Einsatz und eine ordentliche Zweikampfführung ins Spiel zu finden, um dann auch die taktischen Ideen des Trainers bestmöglich umzusetzen. Nicht dabei mithelfen können der verletzte Außenverteidiger Czaban, die Nachwuchstalente Wulff, Preißinger und Thunig sind allesamt angeschlagen und somit fraglich. Lein hingegen rückt wieder in den Kader.