Fußball-Bezirksliga Waldstein will den nächsten Streich

Auf Waldsteins Keeper Michael Seiler kommt sicherlich wieder einige Arbeit zu. Foto: /Katharina Hübner

Mit Matchglück melden sich die Granitler zurück im Rennen um den direkten Klassenerhalt. In Rehau wartet ein Schlüsselspiel.

 
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SpVgg Selbitz (11.) – FC Trogen (5./Samstag, 14 Uhr). – Der souveräne 3:0-Erfolg bei der SpVgg Selb 13 hat bei Selbitz für ein hörbares Durchschnaufen gesorgt. Der Auftritt in Selb macht für die nächsten Aufgaben Mut. Und mit dem FC Trogen kommt auch gleich ein harter Brocken in den Frankenwald: Im direkten Duell heißt es in dieser Saison unentschieden: In Trogen gelang den Selbitzern ein 2:1-Erfolg, im Kreispokal-Halbfinale siegte der FCT mit 2:1. Die Vorzeichen deuten daher erneut auf eine enge Partie hin. Spannend wird sein, inwieweit der FC Trogen die Winterwechsel kompensieren kann. Trainer Jürgen „Kitt“ Gahn hat sich aber bestimmt etwas einfallen lassen.

Im Mittelfeld wird SVS-Trainer Narr-Drechsel aber auch improvisieren müssen, Kapitän Findeiß sowie Werner sind angeschlagen. Auf Buschner und Franz muss Selbitz definitiv länger verzichten.

Für die Gäste wird es nach einer gefühlt endlosen Winterpause darauf ankommen, gut in die Pflichtspiele zu kommen. Eine Wintervorbereitung sei aufgrund der Platzverhältnisse nie wirklich einfach gewesen, heißt es vom FCT. In diversen Testspielen probierte Trainer Gahn einiges aus: Vor allem die Neuzugänge Jacob, Meyer und Stumpf konnten allesamt überzeugen. Ein Trainingslager am vergangenen Wochenende hat das Team nochmals zusammengeschweißt. „Aus diesem Wochenende nehmen wir viel mit, die Mannschaft ist fokussiert und will eine gute Rückrunde spielen“, sagt Trogens sportlicher Leiter Christian Michael. „Wir werden einen hoch konzentrierten Auftritt benötigen, um zu bestehen. Das traue ich den Jungs allerdings auch zu“, gibt sich Michael optimistisch.

Beim FC Trogen waren Hellinger, Schildt-Stock oder auch Mallik zuletzt ausgefallen. Fehlen wird in jedem Falle Bagnoli, der sich nach seinem Kreuzbandriss auf ein Comeback im Laufe der Rückrunde vorbereitet.

FC Rehau (13.) – FC Waldstein (14./Sonntag, 14 Uhr). – Dass der Last-Minute-Auftaktsieg für seinen FC Waldstein enorm wichtig war, merkt man Trainer Sener auch einige Tage nach dem Spiel noch an: „Der Boden war sehr tief und mit der Umgewöhnung auf den Rasen war es schwierig, spielerische Elemente zu setzen. Aber meine Jungs haben gekämpft und mit ein wenig Matchglück den Lucky Punch gesetzt.“

Am Sonntag steht für seine Granitler ein Auswärtsauftritt beim direkten Tabellennachbarn an: „In Rehau kommt das nächste richtungsweisende Spiel auf uns zu: Wollen wir den Kampf um den Klassenerhalt spannend gestalten, dann müssen wir punkten.“ Mit einem Sieg könnten die Waldsteiner vorerst an den Rehauern vorbeiziehen. Rehaus Trainer Daniel Micklisch hat das Spiel letzte Woche beobachtet: „Es war ein Kampfspiel – und auch unser Spiel am Sonntag wird wieder so ein Kampfspiel werden“, sagt er zum „Sechs-Punkte-Spiel“. Rehau hat kurzfristig personell nachgelegt und den früheren Landesliga-Spieler André Keilwerth verpflichtet.

Die Personaldecke der Granitler ist wie gewohnt dünn gestrickt. Zwar kehrt Walter aus dem Urlaub zurück. Dafür muss Sener wohl den Ausfall von Schrepfer kompensieren, der unter der Woche angeschlagen nicht trainieren konnte. Hinter dem Einsatz von Bergmann steht noch ein Fragezeichen. Die Waldsteiner wollen sich im nächsten Abstiegsendspiel wieder kämpferisch präsentieren.

SG Regnitzlosau (4.) – FC Lorenzreuth (16./Sonntag, 14 Uhr). – Mit einem 2:0-Auswärtssieg beim SV Poppenreuth startete die SG Regnitzlosau erfolgreich in die Restserie. „Der Sieg freut mich insofern ungemein, weil wir als Mannschaft und im Defensivverhalten überzeugen konnten. Insofern war unser Sieg gegen einen starken Gegner verdient“, sagt der SGR-Coach Stefan Stadelmann. Am Sonntag wartet nun mit Schlusslicht FC Lorenzreuth ein unangenehmer Kontrahent auf die SGR. „Wir müssen Druck aufbauen und Tempo machen. Das Spiel wird definitiv kein Selbstläufer“, sagt Stadelmann. „Lassen wir von der Einstellung her auch nur einen Millimeter nach, wird es problematisch für uns“, warnt er. Ziel ist aber trotzdem ein weiterer Dreier zum Restart.

Ausfallen werden Schödel (Schlüsselbeinbruch) und Achatz (Finger-OP). Gutmann plagt sich weiterhin mit hartnäckigen Adduktorenbeschwerden, die ihn schon in der Vorbereitung hinderten. Krannich fällt mit Rückenproblemen aus.

SpVgg Oberkotzau (10.) - SSV Kasendorf (6./Sonntag, 16 Uhr). – Mit scharrenden Hufen wartet die SpVgg Oberkotzau auf den Rückrundenstart dieser laufenden Bezirksliga-Saison. Am Sonntag steht die erste Standortbestimmung an, wenn es auf dem heimischen Kunstrasen gegen den SSV Kasendorf geht. Die Wächter-Elf musste letzte Woche auch noch pausieren, der genaue Leistungsstand der beiden Teams wird somit erst am Sonntag zum Vorschein kommen. Aktuell rangieren die Kasendorfer auf dem sechsten Tabellenplatz, der Blick in der Tabelle geht aber sicher eher nach oben als nach unten – das weiß auch SVO-Trainer Voigt: „ Kasendorf hat eine gefestigte Bezirksliga-Mannschaft mit einigen Unterschiedsspielern in ihren Reihen, auch die Mischung aus Talent und Erfahrung stimmt hier. Wir müssen eine Topleistung in allen Belangen abrufen, um am Wochenende erfolgreich zu sein.“ Er hofft, über den Einsatz und eine ordentliche Zweikampfführung ins Spiel zu finden, um dann auch die taktischen Ideen des Trainers bestmöglich umzusetzen. Nicht dabei mithelfen können der verletzte Außenverteidiger Czaban, die Nachwuchstalente Wulff, Preißinger und Thunig sind allesamt angeschlagen und somit fraglich. Lein hingegen rückt wieder in den Kader.

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