Wenn ein Spieler öffentlich infrage gestellt werde, dann habe das "Signalwirkung", befand Sammer. "Ich persönlich halte das nicht für den richtigen Weg, das heißt aber nicht, dass ich damit Recht haben muss."
"Menschen nach außen stützen"
Sammer erinnerte auch an Diskussionen um die Münchner Verteidiger Dayot Upamecano und Minjae Kim sowie den mittlerweile an Manchester United verkauften Matthijs de Ligt. "Ich würde nie versuchen, jemanden öffentlich infrage zustellen, von dem ich drei Wochen später erwarten muss, dass er mir alles gewinnen kann. Das würde ich persönlich nicht tun", meinte Sammer, der als Experte für Prime Video auch in dieser Champions-League-Saison im Einsatz ist. "Es ist immer gut und wertvoll, Menschen nach außen richtig zu stützen und zu verteidigen, nach innen ist das etwas anderes."
Sammer nannte zudem das Beispiel von Nationalspieler Joshua Kimmich, dessen ehemaliger Bayern-Trainer Thomas Tuchel eine Mittelfelddebatte losgetreten hatte. "Wir können darüber diskutieren: Ist er der richtige Sechser? Ist er der richtige Rechtsverteidiger? Aber wir können nicht darüber diskutieren, dass er sein ganzes Leben auf dem Platz lässt", sagte Sammer.