Fußball Die Hoffnung im Katzbachtal lebt

Gerhard Leinfelder
Führt Kapitän Ali Kilic den TSV 08 Kulmbach erfolgreich durch die Relegation? Foto: Katharina Hübner

Der letzte Spieltag in der regulären Fußball-Saison ist gespielt. Das Fazit der Vereine aus der Region fällt unterschiedlich aus. Für den TSV 08 Kulmbach ist aber noch keine Sommerpause angesagt.

 
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Bezirksliga

Eines muss man dem Meister der Bezirksliga-Ost, dem VfR Katschenreuth, lassen: Er zog „sein Ding“ bis zum letzten Spieltag durch. Obwohl die Katschenreuther bereits seit Wochen als Meister feststehen, spielen sie ihre Serie auf hohem Niveau zu Ende. Davon zeugt auch das 4:0 beim FC Trogen. Bei einem Blick auf die Tabelle kann der VfR auf herausragende Zahlen verweisen: Nur siebzehn Gegentore bei 30 Spielen sind ein im Amateurbereich beachtlicher Wert. Und 24 Siege untermauern die Vormachtstellung der Katschenreuther in der Liga.

Kreisliga Nord

In der Kreisliga Hof-Nord gelang dem TSV Presseck-Enchenreuth und dem FC Frankenwald ein versöhnlicher Saisonabschluss. Der TSV gewann das kleine Endspiel um den vierten Rang gegen den FC Wiesla Hof souverän mit 2:0. Dabei konnten sich die Gastgeber sogar den Luxus erlauben, einigen älteren, verdienten Spielern ein paar Minuten Kreisligaluft zu gönnen. Bei der Verabschiedung von Trainer Michael Burger wurde dessen Wirken ausdrücklich gewürdigt: Nach einem fünften Platz in der Vorsaison gab es in der nun zu Ende gehenden Serie einen ausgezeichneten vierten Rang.

Der FC Frankenwald ließ sich während der Saison vom großem Verletzungspech nicht entmutigen und belegt nach einem 2:0 beim FC Eintracht Münchberg II einen souveränen sechsten Tabellenplatz.

Kreisliga 2

In der Kreisliga Bayreuth/Kulmbach verteidigte der SC Altenplos mit einem 2:0-Erfolg bei Absteiger Eintracht Bayreuth den zweiten Tabellenplatz. Die Kulmbacher Vertreter landeten bei der Endabrechnung alle in der zweiten Tabellenhälfte. Am Besten schnitt noch der FC Neuenmarkt ab. Nach seinem 3:3 im Derby beim VfB Kulmbach steht am Ende Rang acht. Dass für einen anderen Verein eine Platzierung dahinter ein Erfolg ist, zeigt sich beim Neuling SV Motschenbach. Der neunte Rang ist für die Werzer-Truppe eine großartige Sache, spielten die Männer aus dem Mainleuser Ortsteil doch erstmals in der Kreisliga.

Der VfB Kulmbach sicherte sich den Klassenerhalt erst nach dem Trainerwechsel hin zum Duo Ramming/Dresel. Dagegen schließt der TSV 08 Kulmbach auf dem Schleuderplatz Richtung Kreisklasse ab. Trotzdem sind die Chancen auf den Klassenerhalt nicht schlecht: Aus dem Trio TSV Ködnitz, SV Kirchahorn und den Katzbachtalern werden am Ende zwei Teams Kreisligist sein, eventuell sogar alle drei.

Kreisklasse Kulmbach

In der Kreisklasse Kulmbach waren vor dem letzten Spieltag der Saison 2022/23 alle Entscheidungen bereits gefallen. Das schien die SG Kupferberg/Ludwigschorgast und den TSV Trebgast zu animieren, zu ihren Spielen gegen Harsdorf/Lanzendorf und gegen den TSV Neudrossenfeld III nicht mehr anzutreten. Die Punkte wurden bereits den jeweiligen Vereinen zugesprochen, auf den anderen sechs Plätzen gab es dagegen reichlich Tore.

Dabei verabschiedete sich Absteiger FC Kirchleus erhobenen Hauptes aus der Kreisklasse: Beim 4:1-Erfolg in der Blaich beim BSC Kulmbach führten die Kirchleuser bereits zur Pause durch Treffer von Müller, Stark und Passing mit 3:0. Nachdem die Zuschauer in der zweiten Halbzeit Sommerfußball sahen, gab es in der Nachspielzeit doch noch zwei Aufreger: BSC-Torjäger Lutz verkürzte mit seinem 23. Treffer auf 1:1, ehe Limmer mit dem Schlusspfiff für die Gäste den vierten Treffer erzielte.

Beim 4:1-Sieg des SV Hutschdorf beim TDC Lindau untermauerte der scheidende Hutschdorfer Spielertrainern Förster erneut seine Ausnahmestellung. Mit drei von vier Treffern seiner Truppe bis zur 50. Minute führte er die Hutschdorfer zu einem souveränen Sieg. Der Ehrentreffer des TDC durch Kadner kurz vor Schluss war nur noch Kosmetik.

Der bereits als Vizemeister feststehende TSV Ködnitz konnte sich beim 2:2 gegen den VfR Katschenreuth II erneut auf die Torjägerqualitäten von N. Riediger verlassen. Mit seinem Treffer Nummer 25 und 26 egalisierte er jeweils die Katschenreuther Führung durch Dörfler und Angermann.

Mit einem Torfestival beendete die SG Oberland die Saison. Beim 4:3-Erfolg bei der Reserve des SSV Kasendorf konnten die Marktleugaster Kicker dem scheidenden Trainer Martin Dörfler einen versöhnlichen Saisonabschluss bereiten. In der ersten Halbzeit glichen Brand und Rucker jeweils die Führung von SSV-Torjäger Hofmann aus. Die Entscheidung zugunsten der Marktleugaster fiel dann in den letzten zehn Minuten des Spieles: Zunächst unterlief den Gastgebern ein Eigentor, ehe unmittelbar danach Burger den vierten Treffer markierte. Als der Kasendorfer Müller in der 83. Minute mit einem Foulelfmeter verkürzte, wurde es noch einmal eng. Doch am Ende reichte es zum Dreier.

Versöhnlicher Saisonausklang auch bei der SG Rugendorf. Mit einem 2:1-Erfolg gegen den TSC Mainleus bleiben die Gastgeber ihrem Rhythmus der vergangenen Wochen treu. Einer Niederlage folgt ein Sieg – und dann wieder eine Niederlage. Masel und Rödel sorgten für die Rugendorfer Treffer, Dik erzielte für die Gäste den Anschluss.

Beim 2:2 des TSV Thurnau gegen den Meister Heinersreuth war über weite Strecken Sommerfußball angesagt. Aber zumindest die Torjäger beider Teams nutzten das Match zur Bilanzverbesserung. So erzielte TSV-Torjäger Aghai beim 1:1 seinen 17. Treffer, Gästetorjäger Zeisel schraubt seine Torbilanz beim 0:1 und beim 2:2 auf insgesamt 21 Tore.

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