Fußball Kreisklasse Ein Spiel der Gegensätze

Gerhard Leinfelder

Die SG Kupferberg/Ludwigschorgast will es Spitzenreiter Heinersreuth nicht einfach machen. Die Partie der Extreme könnte Überraschungen bereithalten.

 
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Alexander Weber. Foto: Katharina Hübner

Eins ist bei dieser Paarung der Kreisklasse Kulmbach zwischen der SG Kupferberg/Ludwigschorgast und dem SV Heinersreuth sicher: Das Spiel wird stattfinden, denn die Gastgeber verfügen seit vergangenem Jahr über einen Kunstrasenplatz. Da haben die Weber-Schützlinge im Herbst zweimal darauf gespielt: Gegen den TSV Ködnitz gab es eine 1:2-Niederlage und gegen den VfR Katschenreuth II ein 1:1-Unentschieden.

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Am Sonntag gastiert der souveräne Spitzenreiter SV Heinersreuth auf der Anlage des Elftplatzierten. Eigentlich sprechen alle Vorzeichen für den designierten Kreisligisten aus Heinersreuth. Aber ganz so einfach will es Alexander Weber mit seiner Truppe den Heinersreuthern nicht machen. „Es ist für uns ein kleiner Vorteil, auf dem Kunstrasenplatz zu agieren, denn wir trainieren schließlich jede Woche darauf und haben unsere Vorbereitungsspiele darauf ausgetragen. Außerdem ist es das erste Pflichtspiel nach der Winterpause, bei dem keiner weiß, wo er genau steht. Da sind Überraschungen vorprogrammiert.“

Wobei für den SG- Coach aufgrund der aktuellen Tabellensituation auch ein Punkt ein Erfolg wäre. „Das würde dazu beitragen, dass wir für unser Saisonziel, möglichst schnell einen sicheren Mittelfeldplatz zu ergattern, Auftrieb erhalten.“ Doch auch Weber kann die Tabelle lesen, die zum jetzigen Saisonstand durchaus aussagekräftig ist: Mit dem SV Heinersreuth gastiert die Übermannschaft der Klasse, die bisher noch kein Spiel verloren hat.

Der Tabellenführer hat einen Vorsprung von 15 Punkten auf den Zweiten TSV Ködnitz, und mit 72 erzielten Toren die mit Abstand beste Offensive der Liga. Nicht überbewerten möchte Weber den Auftritt in der Vorrunde bei der 0:5-Klatsche. „Da waren wir personell am Limit.“ Weber weiß, dass ihn das Problem der knappen Personaldecke bis zum Saisonbeginn begleiten wird. „Erfreulich dagegen ist, dass mit Basti Müller ein guter Spieler nach langer Verletzungspause zurück ist. Er wird am Sonntag aber nicht zur Verfügung stehen. Es ist schon paradox, dass wir keinen Verletzten haben, aber krankheitsbedingt auf Spieler verzichten müssen.“