Vor dem Duell der beiden Landesliga-Reserven ist die Vorfreude beim neuen Kickers-Trainergespann um Nikolai Vates und Georg Seidel riesengroß – trotz einer eher durchwachsenen Vorbereitung. „Wir freuen uns alle sehr auf die neue Liga, wissen aber vor dem Start nicht hundertprozentig, was uns erwartet. Mitterteich hat eine routinierte Truppe, die schon lange zur Kreisliga gehört“, sagt Vates, der auf einen gut gemischten Kader aus Jung und Alt verweist und auf einen guten Start hofft. Zur Aufstellung konnten die Kickers bis Donnerstagabend nichts Konkretes vermelden. „Wir müssen erst abwarten, wie sich die angespannte Personalsituation bei der ersten Mannschaft entwickelt“, erklärt Seidel.
TSV Thiersheim – ASV Waldsassen (Samstag, 15 Uhr)
Die Favoritenrolle liegt natürlich bei den Gastgebern, die sich gegen den Neuling keine Blöße geben und einen besseren Saisonstart als im Vorjahr hinlegen wollen. Daran lässt auch Vorsitzender Karl-Peter Mötsch keinen Zweifel. „Gegen den Aufsteiger müssen die Punkte in Thiersheim bleiben!“ Die von Marian Vaclavik trainierten Oberpfälzer dürfen freilich auch nicht unterschätzt werden, nachdem sie souverän die Meisterschaft in der Kreisklasse Stiftland eingefahren hatten. Aktuelle personelle Informationen aus Thiersheim lagen bis Fertigstellung dieser Seite nicht vor.
TSV Waldershof – ASV Wunsiedel (Sonntag, 15 Uhr)
„Die Vorbereitung verlief gut, auch wenn durch Urlaub, Studium und Krankheiten stets einige Spieler gefehlt haben“, sagt der neue TSV-Trainer Thorsten Meier. Von größeren Verletzungen sei die Mannschaft verschont geblieben. Passen muss zum Auftakt Simon Wollner (Oberschenkel). Weil aktuell auch einige Corona-Fälle zu verzeichnen sind, wird über die Aufstellung erst kurzfristig entschieden. Dennoch strahlt Meier Optimismus aus. „Zum Auftakt ist ein Heimspiel immer eine tolle Sache. Natürlich ist ein Sieg das Ziel.“ Zufrieden mit der Vorbereitung zeigt sich auch ASV-Trainer Dimitar Plomer. „Die Jungs arbeiten hart an sich und sind sehr ehrgeizig. Wir fahren nach Waldershof, um die drei Punkte zu holen.“ Plomer weiß freilich um die Schwere der Aufgabe, „aber wir haben unseren Plan“. Personell ist die Situation allerdings nicht so rosig. Nach dem Abgang von Max Träger, dem Karriereende von Alex Hein und Nik Haas sowie der Verletzung von Robin König (Kreuzband) musste Plomer zuletzt auch auf fünf Spieler wegen Quarantäne (Corona oder Kontaktperson) verzichten. „Man muss trotzdem optimistisch sein und in solchen Situationen Mut und Charakter zeigen“, sagt der ASV-Coach, der viel von Neuzugang Ruslan Bektemirov (zuletzt FC Marktleuthen) erwartet. „Er wird bei uns eine tragende Rolle im Mittelfeld spielen.“
SpVgg Wiesau – VfB Arzberg (Sonntag, 15 Uhr)
„Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Vorbereitung. Natürlich ist immer Luft nach oben“, erklärt VfB-Pressesprecher Felix Wunderlich. „Ab Sonntag heißt es das erarbeitete in Punkte umzumünzen.“ Wegen Corona beziehungsweise Sommergrippe gibt es personell einige Fragezeichen. Sicher fehlen Jakob, Walther, Sinkule, Bartl und Zant (alle verletzt) sowie Zeitler (Prüfungsphase). Vor Wiesau hat Wunderlich durchaus Respekt. „Das ist zum Auftakt natürlich kein leichtes Los. Ein neuer Trainer (Benjamin Lauton; d. Red.) bringt meist auch neue Impulse. Wir wollen aber trotzdem drei Punkte mitnehmen.“ Schließlich würden danach zwei weitere schwere Aufgaben warten.