Fußball-Landesliga Ein Spiel – symptomatisch für die VfR-Saison

Uwe Angermann

Der VfR Katschenreuth kommt im letzten Spiel in der Fußball-Landesliga zu einem 3:3. Das Spiel ist ein Spiegelbild dieser Saison.

 
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Der VfR Katschenreuth muss nach einer Saison zurück in die Bezirksliga. Foto: /Katharina Hübner

In einem Spiel, in dem es um nichts mehr ging, da der VfR Katschenreuth bereits als Absteiger aus der Fußball-Landesliga feststand und die Gäste vom SV Baiersdorf als Relegationsteilnehmer in die Abstiegsrunde gehen, gab es wenig taktische Zwänge. Dadurch entwickelte sich ein ansehnliches Abschiedsspiel des VfR. Die VfR-Abwehr stand sicher, das Mittelfeld arbeitete gut gegen den Ball, und die Stürmer Stark und Weggel harmonierten gut in den Räumen.

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Der Gast setzte auf den Spieler des Spiels und der Saison des SV, Christian Rzonsa, der sich stets gut bewegte und immer Torgefahr versprühte. So machte er nach einem guten Anspiel eine Körpertäuschung und schloss blitzschnell platziert und unhaltbar für den starken VfR-Keeper Weith zur Führung ab. Mit der Einwechslung Amons nach der Pause kam etwas mehr Spielkultur in die Offensivaktionen des Gastgebers. Sofort zog er gegen drei Gegner in den Sechzehner und spielte Weggel am rechten Fünfmeter-Eck an, der nach einer schnellen Drehung den Ball in den linken oberen Torwinkel zum Ausgleich hob.

Rzonsa ist nicht zu bremsen

Nach einer Nachlässigkeit auf der linken Mittelfeld-Außenbahn gelangte der Ball schnell in die Mitte. Kolb schaltete schneller als Rzonsa und ging in den Ball. Allerdings prallte der Ball ihm einen Meter vom Fuß, und Rzonsa setzte blitzschnell nach und schloss unverzüglich ab. Kolb grätschte noch dazwischen, jedoch prallte der Ball vom starken Pressschlag ins linke untere Toreck zur erneuten Führung der Gäste.

Danach hatten Schramm und Beszczynski ihren Auftritt in der 65. und 68. Minute. Zweimal zog Schramm energisch und mit starkem Willen über rechts in den Sechzehner, beide Male wurde er von hinten umgegrätscht, einmal von Kraus und dann von Wartenfelser. Beide Male nutzte Beszczynski die Chancen zu souverän verwandelten Strafstößen in die linke obere Ecke.

Das Spiel endete für den VfR wie so häufig in dieser unglücklichen Saison. Ein geschundener Freistoß an der linken Außenbahn ging scharf diagonal in den Strafraum des VfR. Den aufsetzenden Ball verlängerte Basener aus abseitsverdächtiger Position per Kopfballwischer in den rechten oberen Torwinkel. Andreas Weith hatte in dem Getümmel vor ihm keinerlei Abwehrmöglichkeit. Dennoch feierten die VfR-Anhänger ihr Team am Ende für eine gute Leistung. Der VfR steigt trotz vieler guter Leistungen ab.

Schiedsrichter: Hofmann (Langenfeld). – Zuschauer: 150. – Tore: 0:1 Rzonsa (34.), 1:1 Weggel (47.), 1:2 Rzonsa (54.), 2:2 und 3:2 Beszczynski (66./69. jeweils Foulelfmeter), 3:3 Basener (90.+3).