Fußball-Landesliga Nordost Hohe Auswärtshürde für Münchberg

Michael Buchta
Die Enttäuschung stand Lucas Köhler nach der Heimniederlage gegen den FSV Erlangen-Bruck ins Gesicht geschrieben. Foto:  

Trainer Markus Bächer fordert von seiner Mannschaft nach der enttäuschenden Leistung gegen Erlangen-Bruck in Stadeln eine Trotzreaktion. An das Vorrundenspiel hat der Coach gute Erinnerungen.

 
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Münchberg - Die Formkurve zeigt beim Landesliga-Aufsteiger FC Eintracht Münchberg deutlich nach unten. Fünf der letzten sechs Ligaspiele wurden verloren. Damit rutscht der Neuling mit 14 Punkten in die untere Tabellenhälfte ab. Die Aufstiegsrunde ist damit vorerst in weite Ferne gerückt. Besonders die Leistung bei der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Erlangen-Bruck war blutleer und desolat, was Trainer Markus Bächer immer noch nachdenklich macht: „Wir hatten uns vor der Partie sehr viel vorgenommen und wollten mit einem Sieg uns Luft verschaffen. Am Ende ging aber alles in die Hose. Wir haben von der ersten bis zur letzten Sekunde unsere bisher schlechteste Saisonleistung gebracht und haben unsere eigenen Erwartungen nicht erfüllt.“ Das Duell mit den Bruckern hat deutlich gezeigt, dass man gegen keinen Gegner in der Landesliga gewinnen kann, wenn die Einstellung nicht zu 100 Prozent passt . „Der FSV war auch nicht stärker an diesen Tag, aber er hat unsere individuellen Fehler bestraft und alles gegeben. Das hätte ich auch von meinem Team erwartet“, so ein sichtlich enttäuschter Coach. Bächer arbeitete das Spiel intensiv in dieser Woche mit seiner Mannschaft auf und versuchte mit kritischen Worten, sie wieder aufzurütteln, damit sie eine Trotzreaktion in den nächsten Spielen zeigt.

Gelegenheit dazu hat der FC Eintracht Münchberg bereits an diesem Samstag (Anstoß 16 Uhr), wenn es zum heimstarken Tabellenvierten FSV Stadeln (21 Punkte) geht. An das Hinspiel in Münchberg haben die Bächer-Schützlinge sehr gute Erinnerungen, als der FC Eintracht den FSV nach großem Kampf mit 1:0 durch ein Tor von Lucas Köhler besiegte.

„Für mich war der FSV Stadeln bisher unser spielstärkster Gegner. Wir haben damals taktisch hervorragend gespielt, hatten auch das notwendige Glück. Aber das gibt mir Mut, dass wir es besser machen als zuletzt und auch gegen solche Mannschaften mithalten können“, zeigt sich Bächer kämpferisch. Er wird mit Sicherheit wieder einen Matchplan austüfteln. Jedoch muss seine Mannschaft an die Schmerzgrenze gehen, um bestehen zu können. „Stadeln ist der klare Favorit. Wir wollen uns jedoch nicht verstecken, müssen aber konzentriert über das ganze Spiel bleiben und unsere Hausaufgaben machen. Ich hoffe, dass es meine Mannschaft kapiert hat, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir aus Stadeln etwas mitnehmen wollen,“ so der Münchberger Coach.

Dennis Pajonk (Kreuzbandriss) und Andrè Keilwerth (muskuläre Probleme) werden weiterhin ausfallen. Abwehrchef Julian Ott ist diese Woche wieder ins Lauftraining eingestiegen, doch ein Einsatz in Stadeln kommt noch zu früh. Ansonsten kann Trainer Markus Bächer auf sein restliches Stammpersonal zurückgreifen.

Der Verein setzt wieder einen großen Reisebus zum Spiel ein. Kurzentschlossene Fans können noch mitfahren. Abfahrt ist um 12.30 Uhr am FCE-Vereinsheim.

FCE Münchberg: Möschwitzer (Nüssel) – Richter, Schubert, J.Köhler, N. Hübler, Kolb, Strößner, L. Köhler, T. Lang. F. Lang, Frank, Rietsch, Spindler, Stumpf, Fleischer, Söllner.

M.B.

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