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Fußball-Landesliga Röslau und die Chancenverwertung

Bernd Nürnberger
Hatte zwei dicke Chancen für Röslau auf dem Fuß: Patrick Rüger (links, hier im Spiel gegen Unterreichenbach). Foto: Andreas Pöhner

Auch der FC Vorwärts Röslau kann den Lauf des TSV Nürnberg-Buch in der Landesliga Nordost nicht stoppen. Die Mannen aus dem Nürnberger Knoblauchsland gewinnen im BD-Sensors-Sportpark „Auf der Hut“ mit 2:0.

 
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„Wenn´s, läuft, dann läuft´s“: Dirk Wagler, Trainer des TSV Nürnberg-Buch, war nach dem 2:0-Sieg in einem hartumkämpften Landesliga-Spiel hochzufrieden. „In der Summe gesehen, war das 2:0 auch verdient“, so sein treffendes Fazit. Seine Mannschaft hatte vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel und auch ein größeres Chancenplus. Die Gastgeber liefen in dieser Phase meist hinterher und kamen nie richtig zur Geltung. Das Problem: Viele Pässe kamen bei den widrigen Bedingungen nicht an, die Gäste waren einfach viel handlungsschneller.

Ganz anders sah es in der ersten Halbzeit aus. Da hätte der FC Vorwärts nach überstandener Bucher Drangperiode in den ersten zehn Minuten auch gut und gerne 2:0 führen können. Gäste-Trainer Wagler sprach von zwei dicken Dingern für die Platzherren. In der Tat. Es war die 11. Spielminute, als Patrick Rüger alleine aufs Bucher Tor zulief, aber an Torhüter Bogner scheiterte. Das zweite „dicke Ding“ hatte nur zehn Minuten später Kaan Gezer auf dem Fuß – nach einem herrlichen Spielzug über Rüger und Tobias Benker. Doch auch hier war Bogner mit den Fingerspitzen zur Stelle und beförderte den Ball noch über die Latte – eine Glanztat. „Wenn wir hier in Führung gehen, läuft das Spiel ganz anders“, war sich Röslaus Trainer Andreas Lang sicher.

Auch gehaltener Elfmeter bringt nicht die Wende

Allerdings hatte auch Buch zwei große Möglichkeiten, die erste durch Philip Lang bereits in der sechsten Spielminute. Die Führung gelang den Gästen zu einem Zeitpunkt, als Röslau sich mehr und mehr Feldvorteile erspielte. Erst nahm Lukas Hofer den Ball mit der Hacke mit und drosch ihn aus 15 Meter vom rechten Strafraumeck in den Winkel.

Nach der Pause ging es hin und her, mit einem deutlichen Übergewicht für die Männer aus dem Nürnberger Knoblauchsland. In der 69. Minute war es erneut Rüger, der die Chance zum Ausgleich hatte. Sein Schuss aus zehn Metern ging knapp neben das Tor. Als Torhüter Blechschmidt in der 75. Minute einen Foulelfmeter von Konstantin Hofbauer parierte, keimte bei den Gastgebern nochmals Hoffnung auch. Doch zwei Minuten nach seinem Fehlschuss machte es Hofbauer besser und verwandelte einen Abpraller zum 2:0-Endstand. „Schade, dass wir diesmal nicht an unsere Topleistung von Schwabach anknüpfen konnten“, musste auch Lang den Gästesieg am Ende neidlos anerkennen. „Wir gehen einfach zu fahrlässig mit unseren Chancen um“, legte er den Finger in die Wunde.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Krassa, Lichtblau (75. Kurdoglu), Rupprecht, Knoblauch, Akgün (77. Schmidt), Röthlingshöfer (69. Grießhammer), Benker, Sözen (58. Onarici), Gezer, Rüger .

Schiedsrichter: Holger Hofmann (TSV Langenfeld). – Zuschauer: 100. – Tore: 0:1 Hofer (30.), 0:2 Hofbauer (77.). – Besonderes Vorkommnis: Blechschmidt hält Foulelfmeter von Hofbauer (75.).

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