Der Mitterteicher Vorsitzende Eckert: „Das ist schon alles enttäuschend.“ Schließlich hatte sich der Landesligist aus der Oberpfalz durchaus ein Weiterkommen gegen den zugelosten unterfränkischen Bezirksligisten TSV Lohr ausgerechnet.
„Rauskomplimentiert“
Enttäuschend findet Eckert aber auch das Vorgehen des BFV. Ihm komme es so vor, als sollten „die kleinen Vereine rauskomplimentiert“ werden. Die Zeitspanne sei viel zu kurz, um – erstens – eine eventuelle Erlaubnis als semiprofessionelle Mannschaft zu bekommen und – zweitens – sich entsprechend sportlich vorzubereiten, um die Gesundheit der Spieler nicht zu gefährden.
Wenn nun fast alle der 24 Bayern-, Landes- und Bezirksligisten zurückziehen, bleiben am Ende wohl nur der bereits qualifizierte Drittligist Türkgücü München, Regionalligisten und vielleicht der eine oder andere Bayernligist, die dann um die Qualifikation zum DFB-Pokal spielen. „Dann wird man das wohl auch noch durchziehen können“, sagt Eckert.
Immerhin: Den Klubs, die auf eine weitere Totopokal-Teilnahme verzichten, stellte der BFV in Aussicht, die bisher erspielte Prämie von 1250 Euro aufzustocken. Und für die nächste Pokalsaison – so ein weiteres Zuckerl – sollen sie er kommenden Runde automatisch für die erste Runde im Verbandspokal qualifiziert sein. Für den Mitterteicher ist das ein schwacher Trost. Eckert: „Trotzdem bleibt da ein fader Beigeschmack.“
Letzteres auch deshalb, weil die BFV-Spielordnung im eigens neu geschaffenen Paragrafen 93 zum Verbandspokal in Absatz 4 im Grunde klar festhält: „Der Teilnehmer für die 1. DFB-Hauptrunde wird aus den noch im Wettbewerb spielenden Mannschaften ausgelost.“ Dies kommt allerdings nur zum Tragen, sollte der Totopokal nicht ausgespielt werden.