Zudem müsse die Energiewende beschleunigt und von den Bürgern stärker mitgetragen werden. „Das Ziel muss die vollständige Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen in möglichst kurzer Zeit sein“, betonte Brossardt.
Mittlerweile wurde bekannt, dass die Gasspeicher inzwischen zu mehr als 60 Prozent gefüllt sind. Nach Berechnungen führender Wirtschaftsforscher ist demnach die Wahrscheinlichkeit einer Versorgungslücke im Fall eines Stopps russischer Lieferungen gegenüber April deutlich gesunken. Trotz mittlerweile erheblich besser gefüllter Speicher seien damit aber noch nicht alle Risiken für die Gasversorgung der Industrie im Winterhalbjahr gebannt, heißt es in einer Studie der Wirtschaftsforschungsinstitute IfW, Ifo, RWI und IWH. Die Forscher empfehlen, die Preise zu erhöhen, damit weniger Gas verbraucht wird.