Am 31. Oktober 1931 wurde Ewald Klein mit weiteren sieben seiner Genossen verhaftet; er wurde beschuldigt, mit Flugblättern Polizeibeamte aufgefordert zu haben, sich bei Einsätzen gegen streikende oder demonstrierende Arbeiter mit diesen zu solidarisieren. Nach rund siebenmonatiger Untersuchungshaft verurteilte ihn das Reichsgericht in Leipzig wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. Von Oktober 1932 bis Juli 1933 musste er in Nürnberg die Reststrafe absitzen.
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden führende Hofer Kommunisten verhaftet. Klein wurde zunächst als Kraftfahrer eingezogen, einige Tage später aber „aus Sicherheitsgründen“ in Schutzhaft genommen und zusammen mit dem Hofer Widerstandskämpfer Hans Merker ins KZ Buchenwald verschleppt. Vom 10. Dezember 1940 an musste er als Häftling des KZ Neuengamme in einem Klinkerwerk und bei Erdarbeiten des Dove-Kanals Schwerstarbeit verrichten. Im Dezember 1941 brach eine Typhus-Epidemie im Lager aus; kurz vor Weihnachten 1941 wurde Klein wegen Krankheit und Arbeitsunfähigkeit ins KZ Dachau verlegt.
Am 25. Mai 1942 schickte die Lagerleitung ein Telegramm an die Angehörigen: Ewald Klein sei am selben Tag an Herzschwäche verstorben. Die Angehörigen hätten 24 Stunden Zeit, die Leiche zu besichtigen. Die Ehefrau, die Schwester und der Stiefsohn Max stellen dabei Hinweise auf einen gewaltsamen Tod fest. Zwei Mithäftlinge bestätigen nach 1945 als Augenzeugen, dass er am zweiten Pfingstfeiertag auf dem Weg zum Arrest erschossen worden sei. red