Kulmbach - Die Einschläge rücken näher und werden auch häufiger. Am 6. März ist in Bayreuth ein toter Graureiher gefunden worden, am 9. März ebenfalls ein Graureiher im Kreis Bamberg. In beiden Fällen ist bei den Tieren Geflügelpest festgestellt worden. Einen bestätigten Fall in Kulmbach gibt es zwar noch nicht. Aber Amtstierarzt Dr. Andreas Koller bestätigt einen Verdachtsfall. Im Landkreis Kulmbach wurde ein toter Schwan entdeckt. Das Tier wurde zur Untersuchung eingeschickt, das Ergebnis steht noch aus und wird in den kommenden Tagen erwartet. Doch egal wie es ausgeht: Die Gefahr, dass die gefürchtete Geflügelpest von den Wildvögeln auf von Menschen gehaltene Bestände übergreift ist zu groß. In Betzenstein in der Fränkischen Schweiz mussten bereits alle Hühner in einem Stall gekeult werden. Aus Sicherheitsgründen haben sich deshalb, wie der Kulmbacher Chef des Veterinäramts, Dr. Andreas Koller im Gespräch mit der Frankenpost sagt, alle oberfränkischen Amtstierärzte entschieden, eine generelle Stallpflicht für Geflügel zu erlassen. Sie gilt von Freitag, 12. März, vorerst so lange, bis die nächste Risiko-Einschätzung durch das Friedrich-Löffler-Institut veröffentlich ist, informiert Andreas Koller.