Gefrees 16 Feuerwehren üben an Steinbrüchen

Harald Judas
Geprobt wurde der Einsatz einer Spezialpumpe, die in Speichersdorf stationiert ist. Foto: Judas

Geübt wird das Löschen in schwierigem Gelände. Sogar Motorradfahrer vom MSC Gefrees kommen zum Einsatz.

 
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Mit den trockenen Sommern steigt die Waldbrandgefahr. Je weiter weg ein Einsatzort von den nächsten Bebauungen oder Gewässern entfernt ist, umso schwieriger wird es mit der Löschwasserversorgung. Bei einer Großübung bei Gefrees, im Bereich zwischen den Steinbrüchen der Hohen Reuth bis zum Tischweg, haben nun 16 Wehren geübt, wie sich die Steinbruchseen für die Wasserversorgung nutzen lassen.

Schon bei der Vorbereitung zeigte sich: Mit den eigenen Möglichkeiten der hiesigen Wehren ließe sich nur einer der vier mit Wasser gefüllten Steinbrüche anzapfen. Denn dafür braucht es einen flachen Zugang. Deshalb wurde auch die Feuerwehr Speichersdorf alarmiert. Dort ist eine spezielle Pumpe stationiert, die vom Rand der anderen Steinbruchseen – auch über größere Höhen – hinabgelassen werden kann. Die Idee ließ sich gut umsetzen. Nach einer Stunde war die Löschwasserversorgung aus den Steinbruchseen aufgebaut.

Wie der federführende Gefreeser Kommandant Manfred Horn bei der Einsatzbesprechung feststellte, ergaben sich aus der Übung wichtige Erkenntnisse: Im Vergleich zur Übung müssten im Ernstfall eine Pumpe mehr und auch mehrere zusätzliche Tanklöschfahrzeuge zum Einsatz kommen. „Im Großen und Ganzen hat alles funktioniert.“

Als gut befunden wurden die Idee, zur Einweisung der Wehren in schwierigem unbekannten Gelände Kradmelder einzusetzen. Bei dieser Aufgabe unterstützte der MSC Gefrees die Übung. Ein weiterer Vorschlag: Man könnte Löschwasser in kleinen Tankcontainern per Frontladern in unwegsames, mit Tanklöschfahrzeugen nicht erreichbares Gelände transportieren. Auch das hat funktioniert.

Auch die Drohne der Feuerwehr Benk war vor Ort: Sie ist in unübersichtlichem Gelände wichtig, um den Überblick über das Brandgeschehen zu bekommen.

Ein besonderer Dank ging an Hans Braun, den Eigentümer der Steinbrüche. Dass die zunehmende Zahl von Flächenbränden nahelegt, in diesem Feld intensiver zu üben, erläuterte Kreisbrandinspektor Jürgen Wunderlich. Weiter geht es im Übungsplan schon kommenden Samstagvormittag, wenn zwischen Fichtelsee, Ochsenkopf und Bischofsgrün auch Löschhubschrauber eingesetzt werden.

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