Gefrees Seniorenheim-Pläne kommen voran

Von Klaus Klaschka
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Im Gefreeser Stadtrat stellen die Investoren das Vorhaben vor.

 
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Ein Senioren-Wohn- und Pflegeheim wollen Investoren aus Berlin und Erlangen im Helsa-Park bauen (die Frankenpost berichtete). Auf vier Ebenen mit insgesamt etwa 5500 Quadratmetern sollen Plätze für 100 Bewohner geschaffen werden: 85 Zimmer zu je 17 Quadratmetern plus weitere 15 mit jeweils 20 Quadratmetern für Rollstuhlfahrer. Jörg Möller, Geschäftsführer von der FFire Bark GmbH aus Berlin, und Andreas Herdan, Geschäftsführer der Emson Invest in Erlangen, stellten nun im Stadtrat das Vorhaben vor. Sie wollen das Gebäude herstellen und vermieten. Drei Betreiber haben Interesse, das Haus zu führen. Es liegt noch kein genauer Bauplan vor. Zuerst muss der Bebauungsplan „Helsa-Park und Einzelhandel“ geändert werden. Dem stimmte der Stadtrat zu. Einsprüche und Anregungen zum Änderungsplan sind berücksichtigt, soweit sie die neue Bauleitplanung betreffen. Anregungen zum beabsichtigten Gebäude selbst können erst berücksichtigt werden, wenn der Bauplan vorliegt, den die Investoren zeitnah angekündigt haben. Für Bürgermeister Oliver Dietel ist das Alten- und Pflegeheim in Gefrees „ für die älteren und pflegebedürftige Bewohner ein Chance, in Zukunft in ihrem Heimatort versorgt werden zu können“. Damit werde das Angebot am Ort mit stationärer Pflege neben ambulanter, Tages-, Verhinderungs- und Kurzzeitpflege komplettiert. Gleichzeitig werde sich auch der städtebauliche Missstand auf dem Helsa-Areal „zweifelsohne zum Besseren verändern“.

Die Notwendigkeit für eine ausgeweitete Altenversorgung ergibt sich aus den Prognosen, auch wenn diese eine weitere Abnahme der Bevölkerung auf 4000 Einwohner bis zum Jahr 2033 voraussagen. Der Anteil der Altersgruppe bis 18 Jahre wird wohl bei 15 Prozent verharren; der Anteil der Einwohner über 65 Jahre wird weiter steigen. Er lag im Jahr 2000 noch bei 20 Prozent, ist mittlerweile auf 27 Prozent gestiegen und dürfte bis zum Jahr 2033 auf 31 Prozent zunehmen.

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