„Wir pflanzen viele Baumarten, die im Moment hier nur selten oder gar nicht vorkommen“, bestätigt Winfried Pfahler. Er ist der Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg und zuständig für den Staatswald im südlichen und westlichen Fichtelgebirge. „Damit reagieren wir auf den sich abzeichnenden Klimawandel. Spätestens seit dem Jahr 2017 zeigt uns der zunehmende Borkenkäfer-Befall an den Fichten, wohin die Reise geht: in eine trockenere und wärmere Zukunft. Was im ersten Moment nach angenehm-sommerlichem Klima klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als echte Gefahr. Für die Natur, für den Wald und damit auch für uns Menschen. Denn die Fichte als Hauptbaumart unserer Region droht unter diesen Bedingungen abzusterben. Kahlflächen, wie im Frankenwald oder im Thüringer Wald, könnten die Folge sein. Mit allen negativen Auswirkungen, wie Erosion, Beeinträchtigung des Trinkwassers, Verlust des Lebensraums für viele Waldtiere. Auch Erholung und Tourismus würden unter dem Verlust des Waldes leiden.“