Von den 22 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in die Maßnahme gestartet waren, sind 13 ausgeschieden (unter anderem wegen großer Fehlzeiten). Einer hat eine Ausbildungsstelle gefunden, acht sind in Berufen gelandet. Kosten dafür im Jahr für die Stadt Hof: 200.000 Euro. „Und bei diesem Personenkreis ist das eigentlich erstaunlich und sehr positiv zu sehen“, sagt Gudrun Kiehne. Die Grünen-Stadträtin war Zeit ihres Berufslebens bei der Arbeitsagentur – und dort zuletzt zuständig für besonders schwere Fälle. Sie weiß, wovon sie spricht, wenn sie sagt: „Fast 50 Prozent Erfolgsquote, das ist wirklich gut.“ „Bewerber mit multiplen Vermittlungshemmnissen“ heißt das im Jargon, es geht um junge Leute bis 25 Jahre, die unter normalen Umständen kaum in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu bringen sind. Das Projekt Jobcoaching der Hofer Jugendwerkstatt setzt hier seit Jahren an, einstimmig hat der Ferienausschuss des Stadtrats auch diesmal wieder gut 200.000 Euro für die nächsten zwölf Monate bewilligt. Doch nicht ohne eine hitzige Debatte.