„Ich übernehme das Amt, um etwas zu bewirken“, betonte der 69-Jährige. Deshalb habe er bereits im Internet recherchiert und einige Ideen gesammelt. Wichtig seien ihm zwei Dinge: „Mitmacher“ und finanzielle Unterstützung, auch wenn er wisse, dass sich die Gemeinde Nagel in der Konsolidierung befinde. Zunächst wolle er die Werbetrommel auch in Vereinen und bei Stammtischen rühren, um Interessenten zu finden. Gleichzeitig wolle er ein Spendenkonto einrichten und gezielt auf Firmen zugehen, um Sponsoren zu finden. Als möglichen Treffpunkt für die Nagler Senioren machte Steinbruckner das Kräuterhaus für Kaffeekränzchen, Spielenachmittage, aber auch zum Musizieren oder Schachspielen aus.
Viele Hochbetagte
So sollen sich verschiedene Gruppen bilden, die unter einer Dachorganisation selbstständig arbeiteten. „Für mich ist auch wichtig, dass der Gemeinderat meine Vorhaben nach außen trägt“, so der Rentner. Es sei heutzutage nicht einfach, Menschen zu motivieren. Am besten sei es, die Leute direkt anzusprechen. Deshalb schwebe ihm auch eine „initiale Veranstaltung“ vor. Auch gebe es in der Gemeinde viele Hochbetagte, die am gesellschaftlichen Leben teilhaben sollten. Steinbruckner schlug deshalb einen Fahrdienst und Patenschaften vor, um es auch der weniger mobilen, älteren Generation zu ermöglichen, die Feste im Ort zu besuchen.
Bürgermeister Voit bezeichnete den Seniorenbeauftragten als wichtiges Bindeglied zwischen Gemeinderat und den Senioren und sagte ihm die Unterstützung der Kommune im Rahmen der Möglichkeiten zu. „Bernd Steinbruckner ist der richtige Mann für diesen Job“, das habe er schon als VdK-Vorsitzender bewiesen, sagte Voit.
„Es ist toll, dass sich jemand bereit erklärt, Seniorenbeauftragter zu werden“, freute sich auch das älteste Mitglied im Gemeinderat, Hans Schiener. Dem stimmten seine Kollegen im Gemeinderat zu.