Neue Plattform
Projektleiter Lang betonte die Möglichkeit, dass die Issigauer „eigenen Strom“ von der PV-Anlage beziehen können. „Was an Abgaben und Steuern anläuft, können wir nicht beeinflussen, aber wir können den Arbeitspreis der angeschlossenen Industriebetriebe anbieten.“ Auf Nachfrage erfuhr Bürgermeister Gemeinhardt, dass man den Sonnenstrom über eine Plattform anbieten würde und die möglichen Nutzer dann den Stromanbieter wechseln müssten.
Investor Constantin von Reitzenstein bestätigte, dass es sich bei der Größe der Anlage um die Wirtschaftlichkeit dreht. „Diese Anlage kann durch die Gemeinde, Bürger und Landwirt im Ort auf die Beine gestellt werden und nicht durch einen Investor von außerhalb.“
Wie geht es weiter?
Verwaltungsleiter Uwe Jäger erläuterte, wie es nach dem Beschluss des Gemeinderates nun weiterlaufen könnte und wird. „Nach der Bekanntmachung des Vorentwurfs des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes liegt er vier Wochen in den Rathäusern Issigau und Lichtenberg aus und ist auf der Homepage der Verwaltungsgemeinschaft Lichtenberg einsehbar.“ In dieser Zeitspanne könne jeder Einwände und Ergänzungen einreichen, die abgewogen und eingearbeitet werden. Zudem habe die Gemeinde bereits Berichte mit Umweltbericht, FFH-Verträglichkeit und die artenschutzrechtliche Prüfung angestoßen. „Sollte die Initiative ein Bürgerbegehren auf den Weg bringen, dann braucht es eine Unterschriftenliste mit zehn Prozent der stimmberechtigten Bürger“, erklärte Jäger. Der Gemeinderat entscheide dann über Zulässigkeit des Bürgerbegehrens. Auch das Landratsamt prüfe es. Das angestrebte Bürgerbegehrens hat Jäger zufolge keinen Einfluss auf den Beschluss zum Bebauungsplane. „Sollte es zu einem Bürgerentscheid kommen, dann sind die Verfahren aufeinander abzustimmen.“