Nagel - Nägel mit Köpfen will die Gemeinde Nagel bei der Sanierung des ehemaligen Gasthauses „Goldener Löwe“ machen. Entsprechend hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Ausschreibung weiterer Ingenieurleistungen beschlossen.
Das ehemalige Gasthaus „Goldener Löwe“ soll künftig der Pflege dienen. Die Planungen dazu kommen nun in die zweite Phase.
Nagel - Nägel mit Köpfen will die Gemeinde Nagel bei der Sanierung des ehemaligen Gasthauses „Goldener Löwe“ machen. Entsprechend hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Ausschreibung weiterer Ingenieurleistungen beschlossen.
Bereits im Oktober 2019 hatte der Gemeinderat das Architekturbüro Kuchenreuther in Marktredwitz mit den ersten Planungen beauftragt, blickte Bürgermeister Helmut Voit zurück. Im Oktober vergangenen Jahres entschied sich das Gremium für den Entwurf zum Ausbau des Gebäudes zu einer Tagespflege und einem ambulanten Pflegedienst. Dabei kann auch der Saal für Veranstaltungen der Gemeinde genutzt werden. Im November beantragte die Verwaltung eine Zuwendung beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE). „Im März ist der Förderbescheid bei uns eingegangen“, freute sich der Rathauschef. Dem Bescheid lag demnach ein Finanzierungsplan zugrunde, der auf Gesamtkosten einschließlich des Grunderwerbes von 3,8 Millionen Euro basiert. Über 3,6 Millionen Euro davon sind als förderfähig anerkannt worden. Bei 86,41 Prozent Förderung werde das Projekt mit fast 3,3 Millionen Euro unterstützt. Der Eigenanteil der Gemeinde betrage damit 517 000 Euro.
„Um die geplante Maßnahme weiterzuführen, müssen wir die nächsten Ingenieurleistungen ausschreiben“, erklärte Voit. Während die meisten notwendigen Fachplanungsleistungen von den Außenanlagen über die Tragwerksplanung bis hin zur Elektroplanung unterhalb des Schwellenwertes für eine EU-weite Ausschreibung von 214 000 Euro lägen, würden die Kosten für die Gebäudeplanung diesen Wert mit über 280 000 Euro überschreiten. Diese Architektenleistungen seien nun mit Rücksprache der Vergabestelle des Landratsamts Wunsiedel europaweit auszuschreiben. Im Rahmen der zwischen dem Landkreis und der Gemeinde geschlossenen Vereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit entstünden hier Kosten von 2500 Euro.
Der Gemeinderat beschloss daher, das Verfahren zur Ausschreibung weiterer Ingenieurleistungen zur Gebäudeplanung im Zuge der Sanierung des Gasthauses „Goldener Löwe“ zum Teil auch zusammen mit der Vergabestelle des Landratsamts einzuleiten. Nach Eingang der Angebotsunterlagen folgen weitere Beschlüsse über die Vergabe der verschiedenen Leistungsphasen.
Die Gemeinderätinnen und -räte stimmten weiterhin einer Kostenvereinbarung zwischen der Teilnehmergemeinschaft und der Gemeinde Nagel zu. Dabei handelt es sich um die Vergabe von Planungs- und Beratungskosten in Zusammenhang mit der Dorferneuerung Mühlbühl in Höhe von 18 500 Euro. Die Gemeinde beteiligt sich mit über 6100 Euro.
Einstimmig erhielten auch zwei kurzfristig bei der Verwaltung eingereichte Bauanträge das gemeindliche Einvernehmen. Ein Bauherr darf demnach an seine Garage in der Straße Am Schlag 12 einen Carport mit Überdachung anbauen. Ein weiterer Bauherr hatte die Aufstockung seiner Garage mit Balkon und Treppenaufgang sowie den Anbau eines weiteren Balkons an der Westseite seines Wohnhauses in der Kösseinestraße 39 beantragt.
