Gemeinderat Töpen will sich wappnen für Starkregen-Ereignisse

Alisa Schrauth
Töpen sucht nach Lösungen für den Hochwasserschutz – ein Möglichkeit liegt in den Rückhaltebecken beim Industriegebiet. Foto: www.tom-hof.de/Thomas Neumann

Nach dem Regen ist vor dem Regen: Der Gemeinderat widmet sich Ideen, wie sich die Gemeinde vor dem nächsten Starkregen schützen kann. Zwei konkrete Pläne gibt es.

 
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Töpen - Auch wenn Töpen am Dienstag vor ein paar Wochen nicht so stark vom Starkregen betroffen war – im Vergleich zu anderen Gemeinden im Landkreis Hof – hat der Gemeinderat über mögliche Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser beraten. Bürgermeister Alexander Kätzel hatte nach dem Ereignis den Punkt kurzerhand auf die Tagesordnung gepackt. Zum einen geht es ihm um das Rückhaltebecken in der Tiefendorfer Straße, zum anderen um das Trafo-Häuschen am Rücksackweg.

In den Rückhalteteich der Gemeinde an der Tiefendorfer Straße läuft aktuell das Wasser aus dem Neubaugebiet und dem Gewerbegebiet. Mit der Firma Dennree ist Kätzel einig geworden, dass sie provisorisch auf ihrer 14 Hektar großen Baustelle ein eigenes Rückhaltebecken bauen, um den gemeindlichen Teich zu entlasten. Und dass Dennree auch jetzt schon Wasser in das eigene private Rückhaltebecken, das sich neben dem gemeindlichen befindet, leitet. Das war eigentlich erst nach der Fertigstellung der Bauarbeiten geplant. Aber auch das gemeindliche Becken selbst könnte Töpen noch erweitern. Die Becken „portionieren“ die Wassermassen, verhindern Straßenüberflutungen und entlasten den Kupferbach.

Zudem hat Kätzel das Trafo-Häuschen an der Rucksackstraße im Blick. Am Abend des Starkregens hat er dort gestanden und die Wassermassen beobachtet. Seine Einschätzung: „Nur wenige Stunden mehr Regen und in halb Töpen wäre das Licht aus gegangen.“ Zusammen mit der HEW laufen nun Gespräche über mögliche Maßnahmen. So könne man da Trafo-Häuschen entweder baulich dichter machen oder den Standort ändern. Zusagen über Mittel für nächstes Jahr habe man bereits bekommen – in den nächsten Monaten soll geplant werden, was sinnvoller sei. Bei dieser Gelegenheit sprach Kätzel der Feuerwehr und den Helfern seinen Dank für ihren Einsatz beim dem Ereignis aus.

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