Das weitere Verfahren wie die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und Träger öffentlicher Belange soll auf dieser Grundlage durchgeführt werden.
Landesentwicklung
Zur Kenntnisnahme diente die Teilfortschreibung des Bayerischen Landesentwicklungsprogramms (LEP), das auf der Grundlage von Anregungen und Hinweisen überarbeitet worden ist. Unter anderem soll dabei in Gebieten mit einem angespannten Wohnungsmarkt bei der Ausweisung von Baugebieten ein ausreichendes Wohnungsangebot für einkommensschwächere Bevölkerungsgruppen sichergestellt werden. Hier, so heißt es, könnten die Gemeinden mit vergünstigten Baugrundstücken mitwirken und auch weniger Begüterte einbeziehen.
Hochwasserkonzept
Besser vorbereiten will sich Tröstau auf möglichen Starkregen. Bei Regen oder der Schneeschmelze sei die Kommune immer wieder von Sturzfluten und Hochwassern betroffen, sowohl in Leupoldsdorf als auch in Tröstau. Das Hochwasserschutzkonzept aus dem Jahr 2017 reiche leider nicht mehr aus, sagte der Bürgermeister dazu. Deshalb seien weitere Untersuchungen, Planungen und Maßnahmen notwendig. Die ins Leben gerufene Projektgruppe „Hochwasserschutz“ schlägt ein integrales Konzept zum Hochwasserschutz vor. Die Ausgaben dafür werden bezuschusst. Die Förderung soll beim Wasserwirtschaftsamt angemeldet werden.
Die Erschließungsbeiträge in Tröstau liegen derzeit noch auf dem Niveau von 1990. Sie sollen deshalb angepasst und rechtssicher gemacht werden. Als Vorschlag lag dem Gemeinderat die neue Satzung vor, die sich an die bayerische Mustersatzung anlehnt. Allerdings gab es Einsprüche aus dem Gremium, da mit den vorliegenden Unterlagen ein Vergleich mit der bisherigen Satzung nicht möglich sei. Der Bürgermeister schlug deshalb vor, dass die Gemeinderäte in den nächsten Tagen die bisherige Satzung bekommen. Beschlossen wird dann erst in der folgenden Sitzung in vier Wochen.
Zu viel Lärm
In der Fragestunde ging es um den Bauzwang im Baugebiet am Kösseinering. Dort gebe es Grundbesitzer, die sicher nicht mehr bauen wollten. Bürgermeister Klein versprach, das zu kontrollieren.
Angesprochen wurde auch eine Lärmbelästigung, ausgehend von der permanent laufenden Rüttelplatte eines steinverarbeitenden Betriebes. Zweiter Bürgermeister Horst Brei berichtete über ein Gespräch mit dem Firmenchef. Dieser habe zugesagt zu prüfen, wie man leiser arbeiten könne. Die rechtlichen Möglichkeiten seien begrenzt, ergänzte Bürgermeister Klein. Denn der Betrieb halte sich an die gesetzlich festgelegten Auflagen und Emissionswerte. Dazu sorge er mit seiner Arbeit für Beschäftigung in der Gemeinde.
Nun will der Gemeinderat erst einmal die weitere Entwicklung abwarten und gegebenenfalls weitere Gespräche mit der Firma führen.