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Gemeinsame Aktionen Hof und Jena wachsen zusammen

Wechselweise Veranstaltungen sollen für die beiden Städte werben. Den Anfang macht 2023 Jena.

 
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Jena, hier im Bild, und Hof wollen enger kooperieren. Foto: dpa/Bodo Schackow

Hof möchte künftig enger mit der Stadt Jena zusammenarbeiten. Das ist das Ergebnis von zwei Treffen zwischen Oberbürgermeisterin Eva Döhla und ihrem Jenaer Amtskollegen Thomas Nitsche. Beide Seiten versprechen sich aus diesem Austausch Impulse für den Tourismus und die örtliche Wirtschaft. Kernstück der Kooperation sollen Veranstaltungen sein, die im jährlichen Wechsel in Hof und Jena stattfinden – beginnend 2023 in der thüringischen Großstadt. Für die zweite Veranstaltung, die dann 2024 in Hof stattfinden soll, ist angedacht, sie unter das Thema „Handgemacht“ zu stellen. Die Veranstaltung soll am ersten Wochenende nach Ostern, das wäre 2024 am 6. und 7. April, über die Bühne gehen. Auf dieser Veranstaltung soll auch und insbesondere die befreundete Stadt eine Bühne bekommen. Vor Ort sollen möglichst viele lokale Akteure eingebunden werden; es soll auch einen verkaufsoffenen Sonntag geben.

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Wirtschaftsförderer Klaus-Jochen Weidner holte sich diese Woche im Ferienausschuss per Grundsatzbeschluss Rückendeckung für die angelaufenen Planungen. Er schätzt, dass man mit einer solchen Veranstaltung bis zu eine halbe Million Bürger in Hof und Jena sowie dazwischen ansprechen könnte.

Der Ausschuss stimmte geschlossen dafür, die angeleierten Planungen zu forcieren. Wolfgang Fleischer (CSU) hätte sich eine Einschätzung der Kosten gewünscht. Jürgen Adelt (SPD) ging so weit zu sagen: „Die Städtepartnerschaften aus den 70ern sind überholt.“ Was die Kosten angeht, gab er sich entspannt: „Das ist alles Etat Weidner. Wo der herkommt, ist mir egal.“ Albert Rambacher (FAB/Freie) erkundigte sich, ob die Planungen – zusammen mit jenen für alle anderen Veranstaltungen – personell mit den vorhandenen Ressourcen zu schultern seien. Weidner gab an, dass das tatsächlich ein Problem sei. „Aber wir wollen ja die Innenstädte nach vorne bringen.“ Er sei zuversichtlich, dass man alle zwei Jahre eine solche Veranstaltung schultern könne. Christian Herpich (CSU) fand: „Es gibt keine bessere Werbung als eine solche Veranstaltung. Das ist eine hervorragende Idee.“