Führungen durch die Moschee
Ein weiterer Anlaufpunkt der „Langen Nacht der Demokratie“ war die Marktredwitzer Moschee. Integrationsbeauftragter Walied Youssef hatte mit dem Islamischen Kulturverein zu einem gut besuchten „Café International“ eingeladen. „Gemeinsam mit Menschen unterschiedlichster Herkunft wagen wir einen Blick auf den Umgang miteinander und wollen uns dabei gleichzeitig auf Regeln für einen respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen verständigen“, betonte Youssef. Kulturvereinsvorsitzender Celal Öztürk bot mit seinem Stellvertreter Cerdet Öztürk und Imam Mehmut Salin Aydin informative Führungen durch die im Umbau befindliche Moschee ein. Sie gewährten damit gleichzeitig einen Einblick in die Aufgaben und die Arbeitsweise des Islamischen Kulturvereins. „Marktredwitz wird gerne als Vorbild für Integration und sehr gute Zusammenarbeit der Kulturen und Religionen genannt. Das ist nicht selbstverständlich“, freute sich der Integrationsbeauftragte. Mit Kaffee, Tee und Gebäck war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.
Das Jugendzentrum „Löschwerk 10“ stand an diesem Abend ganz im Zeichen von „Amnesty International – AI“. Via Videoschalte blickte das AI-Urgestein Urs M. Fiechtner auf sechs Jahrzehnte für den Schutz und die Durchsetzung der Menschenrechte zurück: ehrenamtlich geführt, parteipolitisch neutral, interkulturell und unabhängig. Ihm ging es dabei jedoch nicht um die Erfolgsgeschichte, sondern um ein kritisches Hinterfragen der Arbeit der weltweit größten Menschenrechtsorganisation. Mitglieder der AI-Ortsgruppe Marktredwitz standen vor Ort für Auskünfte und Diskussionen zur Verfügung.