Nortrud Elisabeth Gomringer, geb. Ottenhausen, zog als rheinisch-katholische Frohnatur nach Wurlitz bei Rehau im Jahr 1982. Sie war Mutter von Martin Anatol, Robert Aristides und Nora-Eugenie, die ihr in ihrer großen Leidenschaft für Literatur folgte und Schriftstellerin wurde. Mit und für Prof. Eugen Gomringer war Nortrud Gomringer Herausgeberin, Lektorin und Mitstreiterin, als 2017 der Skandal um seinen Text „avenidas“ in Berlin entbrannte. Nortrud Gomringer baute eine große Bibliothek auf pflegte diese bis zum Tode auf dem neuesten Stand der Forschung zu internationaler Konkreter Poesie, Exil- und Nachkriegsliteratur, Lyrik und Märchen. 2020 war ihr Buch „Poema“ (im Verlag Nimbus) auf der Hotlist der besten Bücher. Im Kunsthaus Rehau leitete sie das gleichnamige Gedichtehaus. Weltweit pflegte sie vielfältige Freundschaften, engagierte sich kulturell und sozial und brachte viele internationale Besucher in der Region.