Fränkische Abende Opfer von Corona
„Wenn wir nicht selbst singen, dann lassen wir halt singen“, so die Überlegungen der Verantwortlichen. Und damit war die Idee geboren, alle Jahre jeweils im Herbst einen „Fränkischen Abend“ in Furthammer auszurichten. Dieser hat sich dann laut zweitem Vorsitzenden Baumgärtel schnell zu einer Kultveranstaltung entwickelt. In der Region beliebte Gruppen wie das Fränkische Bierorchester und die Regnitzlosauer Brauhausmusi gaben sich im altehrwürdigen Saal beim „Saalfrank“ die Klinke in die Hand. „Es herrschte stets gute Stimmung bis weit nach Mitternacht“, erinnern sich die beiden. Teilweise hatten die Veranstalter Probleme, alle Besucher unterzubringen. Dann aber kam die Corona-Pandemie, und auch der „Fränkische Abend“ kam zum Erliegen. Zudem schloss in diesem Jahr der „Saalfrank“ seine Pforten. „Der Weg zur Vereinsauflösung war damit unvermeidlich“, bedauern Prell und Baumgärtel.
Den 100. Geburtstag des Gesangvereins feierten schließlich alle Mitglieder noch mit einem gemeinsamen Abschiedsessen im Luisenburg-Resort. Und ein harter Kern von 15 Personen hat beschlossen, sich als Stammtisch in den umliegenden Wirtshäuser weiterhin zu treffen. Aber eins wird bei diesen Zusammenkünften dann definitiv fehlen: „Wir werden nicht mehr singen“, sagen Prell und Baumgärtel einhellig.