Entdeckte Betrugsfälle
Es komme auch immer wieder vor, dass hochpreisiger Schmuck mit einem viel zu geringen Warenwert angegeben werde, sagte die Sprecherin. Wie jüngst folgender Fall: Wertvolle Armreifen mit einem Originalpreis von 52.000 Euro seien mit 15 Euro angemeldet worden. Das fiel auf: Es kamen dann 10.000 Euro an Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer dazu - plus ein Strafverfahren.
Eine aktuell "größere Masche" sei, dass Waren als Geschenksendungen deklariert würden, obwohl sie von Firmen verschickt werden, erzählte die Sprecherin. "Wenn dann eine Rechnung mit drin ist, ist klar, dass es eine gewerbliche Sendung ist." In der Vorweihnachtszeit schaue der Zoll da ganz genau hin, sagte sie.
"Was wir immer raten: Immer vorab informieren, bevor ich was bestelle", sagte Molitor. Das gehe über die Internetseite des Zolls und über eine zentrale Auskunft in Dresden. Oft werde das nicht genügend genutzt. Molitor rät auch, den Online-Shop genau unter die Lupe zu nehmen: Gibt es ein Impressum, kommt die Ware wirklich aus der EU oder ist dort nur der Sitz? "Informiert euch vorher." Dann steht auch besinnlichen Weihnachten nichts im Wege.