Geschwindigkeit unterschätzt Lkw kracht in Mercedes Vito

Weil eine Mercedesfahrerin die Geschwindigkeit eines Lkws unterschätzt hatte, kam es bei der Einfahrt auf die Autobahn zum Zusammenstoß und einer mehrstündigen Sperrung bei Naila.

 
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Symbolbild: Sattelzüge können schneller sein als sie aussehen - ein Zusammenstoß ist hochgefährlich. Foto: Patrick Pleul/zb/dpa

A9/Selbitz - Zu einem folgenschweren Unfall kam es am Montag gegen 18.00 Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung Süden an der Anschlussstelle Naila, wie es in einem Polizeibericht heißt.

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Hier war aufgrund von Deckenarbeiten eine Baustelle eingerichtet, weshalb die Einfahrt auf die Autobahn verkürzt wurde. Hier hielt zunächst eine 38-Jährige mit ihrem Mercedes Vito an, fuhr dann aber in die Autobahn ein und unterschätzte hierbei die Geschwindigkeit des auf der rechten Fahrspur fahrenden Sattelzugs.

Der 38-jährige Lkw-Fahrer leitete noch eine Vollbremsung ein und lenkte nach links. Dennoch konnte er einen Zusammenstoß mit dem Mercedes nicht mehr verhindern.

Dieser kam hierdurch ins Schleudern und geriet nach links in die dortige kleine Mittelschutzwand, überfuhr diese und kam auf die Gegenfahrbahn. Danach schleuderte der Vito wieder zurück auf die eigentliche Fahrspur in Richtung Süden und kam hier komplett beschädigt und nicht mehr fahrbereit zum Stehen.

Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand. Auch war es großem Glück zu verdanken, dass auf der Gegenfahrbahn gerade kein anderer Verkehrsteilnehmer fuhr.

Jedoch wurde die Minischutzwand auf einer Länge von etwa 200 Metern verschoben und teilweise umgeworfen. Deshalb kam es bis zur Wiedereinrichtung zu einer anderthalb-stündigen Vollsperrung in Richtung Norden. Eine Ausleitung an der Anschlussstelle Naila verhinderte größere Stauungen.

Der Mercedes musste abgeschleppt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von etwa 25.000 Euro.

Die 38-Jährige wird sich für ihren Fehler mit einem Bußgeld in Höhe von 110 Euro und einem Punkt verantworten müssen.