Kaffee entwässert den Körper
Früher hieß es, Kaffee sei ungesund – er entziehe dem Körper Wasser. Heute ist belegt, dass das nicht stimmt. Wer Kaffee trinkt, scheidet über den Tag etwa 84 Prozent der Flüssigkeit wieder über den Urin aus. Trinkt man Wasser, sind es 81 Prozent. Der Unterschied ist somit gering, wie der Berufsverband Deutscher Internisten mitteilt. Kurzzeitig erhöhe Koffein zwar die Filterfunktion der Nieren, wodurch mehr Urin gebildet werde. Der Effekt lasse aber schnell nach.
Somit rechnet man koffeinhaltige Getränke inzwischen in die Trinkbilanz ein. Kaffee ist trotzdem kein Durstlöscher, sondern Genussmittel. Denn Koffein kann unter anderem den Blutdruck erhöhen. Doch keine Sorge: Bis zu fünf Tassen pro Tag sind laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung unbedenklich.
Smoothies sind so gesund wie Obst
Smoothies, also püriertes Obst und Gemüse, liegen seit Jahren im Trend. Sind sie auch gesund? Frisch und selbst gemacht sind sie Produkten aus dem Supermarkt zumindest vorzuziehen. Letztere bestehen oft nur aus (stark zuckerhaltigen) Säften – plus Verdickungsmittel und Aromazusätze.
Bei der Herstellung von Smoothies können wertvolle Nährstoffe verloren gehen, daher Äpfel, Birnen und Co. mit Schale verarbeiten. Insgesamt ist es zwar gesünder und sättigender, Obst und Gemüse unverarbeitet zu essen, aber letztlich lieber püriert als gar keins.
Olivenöl ist das beste Speiseöl
Mittelmeerkost ist empfehlenswert, keine Frage. Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass sie beim Speiseöl hauptsächlich auf Olivenöl setzt. Letzteres ist zwar durch die spezielle Zusammensetzung verschiedener Fettsäuren gut fürs Herz-Kreislauf-System. Doch auch andere Öle sind gesund
Laut jüngsten Studien steht kalt gepresstes Rapsöl oben auf der Liste, auch laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung, denn es ist unter anderem reich an Omega-3-Fettsäuren und enthält Vitamin E. Entgegen landläufiger Meinung kann man übrigens beide Öle auch zum Backen und Braten verwenden.
Vitamin C schützt vor Erkältungen
Vitamin C ist wichtig, es hilft etwa als Zellschutz und beim Aufbau von Knochen. Ein gesunder Mensch braucht nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung pro Tag etwa 100 Milligramm. Da Vitamin C in zahlreichen Lebensmitteln enthalten ist, besonders viel etwa in Paprika, Brokkoli und schwarzen Johannisbeeren, leidet man selten an Mangelerscheinungen. Nahrungsergänzungsmittel sind – wie in den meisten Fällen – in der Regel unnötig.
Anders als oft gedacht, schützt Vitamin C auch nicht vor Erkältungen. Hat man bereits einen Infekt, bringt die Einnahme laut Studien gar nichts. Und selbst vorbeugend ist der Effekt gering.