Gesundes Essen EJF-Kitas erhalten Auszeichnung

red

Die Urkunden gibt es für bio-regionale vollwertige Küche. Die Einrichtungen „Selblinge“, „Kastanienbaum“ und „Freggerla“ machen damit weiter.

 
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Das Coaching-Team bei der feierlichen Urkundenverleihung. Darunter auch Carsten Hentschel, zweiter Bürgermeister von Selb, Klaus Jaschke, Bürgermeister von Schönwald, Roland Schöffel, Stellvertreter des Landrats, und Michael Schmidt, Behördenleiter des AELF Bayreuth-Münchberg (von links). Foto: pr.

Vom saisonalen Wintergemüse bis hin zum Geflügelfleisch – auch in der aktuellen eisigen Jahreszeit können Lebensmittel direkt von den (Bio-)Landwirten aus dem Fichtelgebirge bezogen werden. So wird nicht nur die heimische Landwirtschaft unterstützt, es ist auch noch gut fürs Klima. Das wissen auch die Kitas des evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks (EJF) Kita „Kastanienbaum“ in Schönwald, „Selblinge“ aus Selb und „Freggerla“ aus Wunsiedel. Und sie nahmen sich vor: „Wir wollen mehr bioregionale Lebensmittel in unsere Verpflegung integrieren.“

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Im Laufe der vergangenen Monate wurde, wie das EJF mitteilt, daher Kontakt zu Bio-Landwirten aus dem Fichtelgebirge aufgebaut. Die Bemühungen waren so erfolgreich, dass die Einrichtungen im Rahmen einer Feierstunde im EJF-Familienzentrum in Selb kürzlich nun geehrt wurden.

Ehrung in Selb

Carsten Hentschel, stellvertretender Bürgermeister von Selb, und Klaus Jaschke, Bürgermeister in Schönwald, fassten in ihrer kurzen Ansprache das Erreichte zusammen: „Die Erhöhung der regionalen und ökologisch erzeugten Lebensmittel in der Verpflegung auf einen Anteil von über 50 Prozent des Einkaufswerts ist ein riesiger Erfolg! Wir sind stolz darauf, dass das EJF zeigt, was mit Engagement und den Produkten der Landwirte aus dem Fichtelgebirge möglich ist.“ Unterstützt wurde das Küchenteam der einzelnen Einrichtungen dabei von Fachleuten: Julia Thiem, vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Bayreuth, Laura Stecher von der Öko-Modellregion Fichtelgebirge und die erfahrene BioRegio-Coachin Christine Geißer standen dem Küchenteam beratend zur Seite.

Eckpunkte auf dem Weg zu mehr Bio-Regionalität

Die EJF-Kitas wollten aber nicht nur den Anteil regionaler beziehungsweise ökologischer Lebensmittel erhöhen, sondern auch das Thema Ernährung stärker in das Bewusstsein der Kinder und Eltern rücken. Damit verbunden war eine Veränderung des Speiseplans. Der Fokus liegt nun mehr auf vegetarischen Gerichten. Wenn mit Fleisch gekocht wird, dann mit magerem Fleisch, das jetzt aus der Region kommt. Es gelte Qualität vor Quantität. Wichtig war auch, dass die Veränderungen des Speiseplans schrittweise vorgenommen wurden, um die Kinder der Kitas mitzunehmen und für das Thema zu begeistern.

Coaching-Abschluss ist erst der Anfang

Den feierlichen Abschluss des BioRegio-Coachings sieht das Team rund um die EJF-Kitas allerdings noch nicht als Ende ihrer Entwicklung. Bei künftigen Elternabenden wollen die Leitungsverantwortlichen der Kitas, die Eltern für die Wichtigkeit einer saisonalen und bio-regionalen vollwertigen Küche sensibilisieren und diese weiterhin in den Alltag integrieren. „Außerdem wollen wir die Augen offen halten nach weiteren möglichen Bezugsquellen aus dem Fichtelgebirge!“