Einnahme von Opioiden bereitet Sorge
Bei einigen Über-65-Jährigen zeigte die Befragung einen problematischen Konsum von abhängig machenden Medikamenten auf. So habe etwa mehr als ein Viertel angegeben, opioidhaltige Schmerzmittel in größeren Mengen oder über einen längeren Zeitraum als verschrieben oder länger als ursprünglich beabsichtigt eingenommen zu haben. Fast ein Fünftel der Befragten sagte zudem, opioidhaltige Schmerzmedikation auch aus anderen Gründen, wie etwa aufgrund einer Verstimmung oder Aufregung, eingenommen zu haben.
Für den "Suchtsurvey 65+" befragte das Berliner Iges-Institut im Auftrag des bayerischen Gesundheitsministeriums zwischen Ende 2021 und Anfang 2022 mehr als 4000 Menschen ab 65 Jahren in bayerischen Privathaushalten telefonisch zu deren Umgang mit Suchtmitteln.