Oft werden Frauen von ihren Partnern jahrelang geschlagen, bedroht oder beschimpft, bevor sie den Mut finden, sich Hilfe zu suchen. Eine Anlaufstelle für Frauen, die psychische, sexuelle oder körperliche Gewalt erleiden müssen, ist der Frauennotruf Hochfranken. Um das Angebot in vollem Umfang aufrechterhalten zu können, sucht das Team ehrenamtliche Helferinnen. Sie übernehmen am Wochenende und an Feiertagen die Rufbereitschaft. Sie sind also rund um die Uhr erreichbar. Aktuell gebe es ein Team von sieben aktiven Ehrenamtlichen, erklärt Sozialpädagogin Anja Kuhnlein. Wünschenswert wären zehn bis zwölf Frauen. Es werde jedoch zunehmend schwer, dieses spezielle Ehrenamt zu besetzen. „Es ist ein stilles Ehrenamt. Ich habe das Telefon bei mir. Es kann sein, dass am Wochenende viel los ist. Es kann aber auch sein, dass gar keiner anruft. Damit muss ich umgehen können“, meint Anja Kuhnlein.