Bereits in der Nacht zum Freitag hat es in Franken einzelne, teils kräftige Gewitter mit Starkregen, kleinerem Hagel und Sturmböen mit bis zu 80 Stundenkilometern gegeben. In der Region kam es aber zu keinen größeren Schäden. Im Hofer Raum und im Fichtelgebirge sind ein paar wenige Bäume umgestürzt, teilte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle (ILS) Hochfranken am Freitagmorgen mit. Einsätze gab es etwa in Münchberg und Konradsreuth. In Döhlau wehte der Wind ein Partyzelt weg.
Etwa 30 Einsätze hat die ILS Bayreuth/Kulmbach in der Nacht zu verzeichnen. Auch dort mussten die Feuerwehren vor allem wegen umgestürzter Bäume ausrücken. Im Kulmbacher Ortsteil Lösau wurden Teile eines Blechdachs abgedeckt, berichtete ein Sprecher der ILS.
Eine positive Bilanz zieht die Polizei Kulmbach nach dem kurzen Unwetter in der Nacht zum Freitag. Zwischen 21 und 22 Uhr rückte sie zehnmal im Landkreis aus - hauptsächlich aufgrund umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste. Vereinzelt wehte der Wind auch Straßenschilder und Absperrungen im Baustellenbereich um. Mit Unterstützung der umliegenden Feuerwehren sei es gelungen, die Sturmschäden zu beseitigen und im Einzelfall Schlimmeres zu verhindern, wie die Kulmbacher Polizei in der Nacht zum Freitag mitteilte.
Ähnlich war die Lage am Donnerstagabend und in der Nacht in Coburg, Kronach und Lichtenfels. Vereinzelt seien Bäume auf die Straße gefallen. Das berichtete ein Sprecher der ILS Coburg.
In Unterfranken waren die Schäden größer. In Zellingen im Landkreis Main-Spessart schlug ein Blitz in ein Haus ein und entfachte einen Dachstuhlbrand, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Verletzt wurde dabei niemand, die Feuerwehr konnte das Ausbreiten des Brandes verhindern.