Zu Beginn des zweiten Drittel stand Weidekamp für den in einigen Szenen etwas ungücklichen wirkenden Bitzer zwischen den Wölfe-Pfosten. Was am Spielgeschehen freilich wenig änderte. Die Wölfe kamen zwar etwas aggressiver aus der Kabine, was nach 25 Minuten aber auch zur ersten Strafzeit führte nach einem – so hatten es zumindest die Schiedsichter gesehen – Bandencheck von Woltmann. Die beiden Minuten in Unterzahl überstanden die Hausherren zwar, in der 29. Minute musste dann aber auch Weidekamp das erste Mal hinter sich greifen. Den Wölfen gelang nun überhaupt nichts mehr, selbst die einfachsten Pässse landeten meist beim Gegner. Es herrschte völlige Ratlosigkeit bein den Wölfen – auf dem Eis und auf den Rängen. Ein Zeichen setzen wollte Kapitän Gelke mit einem kleinen Fight gegen Pfaffengut, was aber auch nichts weiter einbrachte außer einer Strafzeit (2+2), die das beste Powerplayteam der Liga zu den Treffern fünf und sechs nutzte. Es war eine Lehrstunde für Selb und schien spätestens zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als ein Trainingsspiel für die Oberschwaben, die die Wölfe förmlich überrannten und durch den überragenden Calce auf 7:0 erhöhten.
Im Schussdrittel war es dann vorbei mit Eishockey, die Gedanken kreisten im Stadion nur noch um Max Gimmel, dem alle gute Besserung wünschen. Nach der Länderspielpause geht es für die Wölfe am Dienstag, 5. November, mit einem Heimspiel gegen die Heilbronner Falken weiter.
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Lavallée, Kania, Deeg, Schaaf, Fern, Gimmel – Miglio, Kruminsch, Naumann, Gelke, Thompson, McNeill, Schwamberger, Hammerbauer, Hlozek, Klughardt, Noack, Woltmann.
Schiedsrichter: Haupt/Pletzer. – Zuschauer: 1213. – Tore: 8. Min. Drothen (Ketterer, Herr) 0:1, 11. Min. Latta (Sezembsky) 0:2, 20. Min. Herr (Ketterer) 0:3, 29. Min. Dietz (Granz , MacDonald) 0:4, 36. Min. Hessler (Hadraschek, Granz) 0:5, 37. Min. MacDonald (Dietz) 0:6, 39. Min. Calce 0:7. – Strafminuten: Selb 8, Ravensburg 6.