90 Prozent Förderung
Emmi Zeulner bezeichnet die Nordostbayern-Förderoffensive als ein „Glück für die ganze Region“. Denn nur dadurch könnten solch große Projekte wie eben die Glasschleif realisiert werden, weil es 90 Prozent Förderung gebe. „Wir kämpfen um den Erhalt der Städtebauförderung und möchten sie im Grundgesetz verankern, weil es eine Pflichtaufgabe ist“, betont die Bundestagsabgeordnete. Hans-Peter Friedrich erinnert in diesem Zusammenhang daran, „dass diese Förderung im Zuge des Föderalismus geändert worden ist, jetzt wird das Stück für Stück zurückgeholt“. Zeulner verdeutlicht, „dass jeder Euro Städtebauförderung sieben weitere Euro privater Investitionen nach sich zieht“.
Alexander Rieß gibt zu bedenken, dass man als Stadt, so man in den Genuss besagter Fördermittel kommt, ein Zeitlimit einhalten muss, um nicht aus der Förderung herauszufallen. „Mit der Glasschleif müssten wir eigentlich Ende 2022 fertig sein. Allerdings hat es durch Corona viele Verzögerungen auf dem Bau gegeben, auch jetzt noch durch Lieferengpässe.“ Rieß bittet die Abgeordneten darum, diese Fristen deshalb zu verlängern. Denn auch das Malzhaus, das Turbinenhaus, der Abbruch von Parkhaus und Milchhof unterlägen diesen Fristen. „Hier hat sich ebenfalls einiges durch die Pandemie verzögert.“ Der Bundestags-Vizepräsident Friedrich meint dazu: „Es wird sicherlich möglich sein, die Fristen zu verlängern.“
Finanzkraft erforderlich
Oberbürgermeister Oliver Weigel verdeutlicht, „dass die Stadt wirklich Vollgas gegeben hat, um alle Förderanträge zu stellen“. Friedrich erachtet sie auch alle als „wichtige Maßnahmen“. Allerdings könnten Förderanträge auch nur gestellt werden, wenn eine Stadt finanzkräftig ist. „Das ist in Marktredwitz der Fall.“
Scherzhaft meint Oliver Weigel dazu: „Wenn es Brei regnet, muss man einen Löffel haben. Wir haben gleich eine ganze Schöpfkelle ausgepackt.“ Er sei stolz auf die Verwaltung. „Die verstehen es, die richtigen Fördertöpfe anzuzapfen.“