Das alles kommt zwar nicht vor in der großen Goethe-Ausstellung, die am 17. Mai in der Bundeskunsthalle in Bonn startet, aber Kurator Thorsten Valk betont: "Das Letzte, was wir wollen, ist, Goethe wieder auf ein Podest zu heben." Statt ihn zu stilisieren will die Schau den Geheimrat aus Weimar wieder stärker in seiner eigenen Zeit verorten. Deshalb trägt sie den Titel "Verwandlung der Welt" - in Anlehnung an die epochalen Umbrüche, die Johann Wolfgang von Goethe in seinem langen Leben von 1749 bis 1832 mitmachte. Dazu gehörten die Französische Revolution und der Beginn der Industriellen Revolution.