Das Grafikmuseum Stiftung Schreiner feiert in diesem Jahr ein Jubiläum: „Wir blicken auf 30 erfolgreiche Jahre mit viel beachteten Ausstellungen national und international renommierter Künstler zurück“, erklärt Kurator Tobias Ertel. Höhepunkt soll die Schau „Grafik aus Bulgarien. Die Schenkung Stefanie Barbara Schreiner“ werden. Mit künftig zirka 600 bulgarischen Grafiken verfügt das Museum dann über das umfangreichste und bedeutendste Konvolut dieser Art außerhalb Bulgariens. Nun möchten die Verantwortlichen die seit jeher für das Museum bedeutsame Bestandsgruppe der bulgarischen Grafiken vollständig in einem Bestandsverzeichnis mit Grunddaten und Abbildungen aller Werke erfassen. Kurator Ertel erklärt: „Wir erhoffen uns davon eine große Strahlkraft und wollen uns als Kompetenzzentrum für osteuropäische Grafik etablieren.“ Das Nachschlagewerk solle sowohl der interessierten Öffentlichkeit als auch Interessenten aus Wissenschaft und Forschung zur Verfügung stehen. Stefanie Barbara Schreiner, Vorsitzende des Fördervereins, erzählt: „Mein Mann liebte die bulgarische Kunst mit ihrer ganz eigenen Farbensprache.“ Es sei ihr ein Herzensanliegen, Respekt für verschiedene visuelle Sprachen und damit für Bewusstsein und Respekt für andere Kulturen zu schaffen. Kunst diene dazu, das Fremde bekannt zu machen und Barrieren abzubauen. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hochfranken, Andreas Pöhlmann, sagte eine Spende von 2000 Euro aus Stiftungsmitteln zu und betonte: „Wir freuen uns, ein so außergewöhnliches künstlerisches Projekt zu unterstützen und damit einen Beitrag zum Begegnen und Verstehen unterschiedlicher Kulturen zu leisten.“