Grauen als Geschäft Halloween schlägt Fasching - Handelsumsatz wächst stark

Für Bewahrer des heimischen Brauchtums ist Halloween im Wortsinn ein Graus. Doch das aus den USA importierte Gruselfest gewinnt weiter an Beliebtheit.

 
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Der bayerische Einzelhandel erwartet in diesem Jahr einen neuerlichen Umsatzrekord mit Halloween-Artikeln. Foto: Daniel Karmann/dpa

München - In Bayern übertrifft das Gruselfest Halloween den Fasching in seiner wirtschaftlichen Bedeutung inzwischen deutlich: Der Handelsverband Bayern erwartet in diesem Jahr einen Umsatz mit Halloween-Artikeln von Schokolade bis Kostüm von etwa 86,5 Millionen Euro. Das sagte Geschäftsführer Bernd Ohlmann auf Anfrage. Im Vergleich zu 2023 ist das ein zweistelliges Umsatzplus von 13 Prozent. "Halloween gewinnt von Jahr zu Jahr weiter an Bedeutung." 

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Für den Einzelhandel sei das aus den USA importierte Halloween mittlerweile erheblich wichtiger als der Fasching, sagte Ohlmann - wobei der Fasching in Bayern allerdings nicht die Bedeutung habe wie etwa im Rheinland. Die bayerischen Faschingsumsätze lagen in den vergangenen Jahren bei an die 40 Millionen Euro. 

Halloween stammt aus Irland, der ursprüngliche Name war All Hallows' Eve - der Vorabend des katholischen Feiertags Allerheiligen. Irische Auswanderer machten die Nacht des Grauens in den USA populär, von wo aus Halloween dann seit den 1990er Jahren zurück über den Atlantik nach Kontinentaleuropa schwappte.