Zeulner will an Tunnelbau festhalten

Den politischen Abend des Ortsverbandes Ködnitz nahm die CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner zum Anlass, klare Worte zur Ortsumfahrung von Kauerndorf und damit auch zum geplanten Tunnelbau zu sprechen : „Es geht darum, dass die Menschen schnell von A nach B kommen. Wenn wir die Arbeitsplätze im ländlichen Raum halten wollen, brauchen wir auch die Straßen. Wir stehen hinter der Maßnahme, denn Politik muss liefern, am Schluss aber auch, um ein Versprechen zu halten, das wir der Gemeinschaft vor Ort gegeben haben.“

Nachdem die Maßnahme Untersteinach-Kauerndorf in zwei Bauabschnitte aufgeteilt worden war, sei immer klar gewesen, dass damit auch die Ortsumfahrung Kauerndorf kommt: „An dieses Versprechen fühle ich mich gebunden und ich hoffe, dass sich auch die Mehrzahl der Bürger im Landkreis Kulmbach an dieses Versprechen gebunden fühlt.“ Sie verwies auf einen entsprechenden einstimmigen Beschluss im Kreistag, die Ortsumfahrung zu bauen. „Am liebsten wäre es mir jetzt, den Spaten zu nehmen und rauszugehen und anfangen zu buddeln. Das ist das, woran wir uns gebunden fühlen und ich hoffe, dass wir da alle zusammenstehen. Wir werden weiter für den ländlichen Raum kämpfen und mir geht es darum, dass wir eine Zukunft schaffen, die lebens- und liebenswert ist“, so Zeulner weiter.

Die B 289, die momentan mitten durch Kauerndorf führt, soll den Ort auf einer Länge von 1,9 Kilometer umgehen. Kernstück ist ein 730 Meter langer Tunnel, zu dem auch zwei Rettungsstollen gehören. Das Projekt wird mindestens 90 Millionen Euro kosten und soll bis zum Jahr 2026 fertig werden. Zuletzt hatten sich immer mehr Bürger, aber auch Kommunalpolitiker, kritisch über das Großprojekt geäußert – darunter Kulmbachs OB Ingo Lehmann.