Auch der Auftrag über die Bauleistungen für die Steuerungstechnik (EMSR-Technik) im Tiefbrunnen II wurde vergeben. Hier waren insgesamt fünf Firmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert worden, lediglich ein Angebot lag der Stadt Schönwald jedoch zum Stichtag 31. August vor. Nach Prüfung und Wertung des Angebots durch das Ingenieurbüro Leuschner vergaben die Stadträte den Auftrag an die Firma Richter Steuerungstechnik GmbH aus Kasendorf zum Preis von rund 54 500 Euro. Dazu kam noch der Abschluss eines vierjährigen Wartungsvertrags für eine Pauschale von jährlich 892,50 Euro.
Beide Auftragsvergaben im Zusammenhang mit dem Tiefbrunnen II lagen unter den von der Verwaltung jeweils vorab geschätzten Kosten. Die Stadt Schönwald spart hier also, wie Bürgermeister Klaus Jaschke sagte, gegenüber dem Kostenansatz. Er wies allerdings darauf hin, dass beim Tiefbrunnen II in Abstimmung mit dem Planungsbüro Steppan neben den Vergaben für Hydraulische Ausrüstung und Pumpe sowie EMSR-Technik noch weitere Vergaben notwendig würden. Sie beträfen die bauliche Sanierung der Brunnenstube mit Dämmung und Schachtabdeckungen, den Einbau einer Drainage sowie die Zufahrt und die Außenanlagen, außerdem den Einbau und die Inbetriebnahme der neuen Pumpe durch die Bohrgesellschaft Roßla mbH aus Berga.
Bekanntgaben
Im Verlauf der Sitzung teilte Bürgermeister Klaus Jaschke darüber hinaus mit, dass die Verwaltung dem Bauvorhaben „Neubau eines Carports und Abstellraumes an der Waldsteinstraße“ das gemeindliche Einvernehmen erteilt habe.
Modellkommune
Weiter berichtete er, dass sich die Stadt Schönwald als Modellkommune für das Projekt „Landleben auf Probe“ des Demografie-Kompetenzzentrums Oberfranken beworben habe und zusammen mit dem Markt Nordhalben ausgewählt worden sei. Ziel von „Landleben auf Probe“ sei es, qualifizierte – junge – und ortsunabhängige Menschen aus anderen Regionen Deutschlands anzusprechen und sie einzuladen, für zwei Monate in Oberfranken zu leben und zu arbeiten. Im Fokus stünden dabei der Erfahrungs- und Wissensaustausch, die Vernetzung und nicht zuletzt die aktive Einbindung der „Probewohnerinnen und -wohner“ in das kommunale Leben der jeweiligen Kommune während des Aufenthaltes. Den Interessierten werde dabei kostenfreies Probe-Arbeiten und -Wohnen in Verbindung mit einem Coworking Space angeboten. Jaschke: „Der Stadt Schönwald entstehen dabei keine Kosten für Arbeits- und Wohnung.“