Grundschule Bad Steben Alle Klassenzimmer nun online

Sandra Hüttner
  Foto: /Hüttner

In der Bad Stebener Grundschule stehen nun weitere digitale Möglichkeiten für den Unterricht zur Verfügung. Für Schüler gibt es Leih-Laptops.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Bad Steben - Die Digitalisierung der Schulen ist in der Corona-Pandemie wichtiger denn je. Nun sind sechs Klassenzimmer der Bad Stebener Alexander-von-Humboldt-Grundschule mit Whiteboard, interaktivem Beamer und Dokumentenkamera ausgerüstet. „Allen Kindern ein modernes Lernumfeld zu bieten und so die Voraussetzungen für gleiche Bildungschancen zu schaffen, ist seit Langem das erklärte Ziel der Verantwortlichen im Schulverband Bad Steben-Lichtenberg“, betonte der Bad Stebener Bürgermeister Bert Horn, Vorsitzender des Schulverbandes.

Nun folgte nach der Installation eines hausinternen Wlan-Netzes und der Glasfaseranbindung der nächste Schritt: Im Rahmen des Bundesprogramms „Digitalpakt Schule“ hat die Schule 15 Laptops mit Office-Paket als Leihgeräte angeschafft sowie zwei PCs mit Monitor und einen Laserdrucker. „Hinzu kommen 20 Laptops mit Office-Paket, sechs für die Whiteboards mit Internetanschluss und 14 Schüler-Laptops“, listete Horn auf. Der Schulverband habe inklusive Ausschreibung und Beratung 60 404 Euro investiert. „Die Grundschule ist bestens aufgestellt, um in der Corona-Pandemie und darüber hinaus ihren Schülern den Lernstoff auf moderne Weise zu vermitteln“, sagte Horn.

„Kombi-Lösung“

Schulleiterin Annette Schaumberg weist auf die Umsetzung der gewünschten „Kombi-Lösung“ von Whiteboard und der altbekannten grünen Tafel hin. „Die Whiteboards können sowohl als Tafelfläche wie auch zur Projektion verwendet werden“, erläuterte die Schulleiterin. Mit der Dokumentenkamera könnten Buchseiten oder Aufzeichnungen an die Tafel projiziert werden; man kann dann Markierungen setzen und Text einfügen. „Mit der neuen Technik haben wir eine verbesserte Nutzung von Lernmedien wie Büchern oder Arbeitsheften und können digitale Lernmedien im Unterricht direkt im Klassenzimmer nutzen, ohne erst in andere Räume gehen zu müssen.“ Die Schulleiterin erklärte, dass gerade in Zeiten der Notbetreuung mit aktuell 34 Grundschülern mit der Dokumentenkamera oder dem Laptop eine „Direktübertragung aus dem Klassenzimmer nach Hause“ für Rückfragemöglichkeit geboten werden kann. Schaumberg dankte besonders dem stellvertretenden Schulleiter Gerhard Fischer und Hausmeister Christian Köhn für deren umfangreichen Arbeiten. Bürgermeister Bert Horn wünscht sich für die Zukunft Unterstützung von außen: „Es braucht Systembetreuer, die neue Programme aufspielen oder auch die Geräte warten.“ Der Lichtenberger Bürgermeister Kristan von Waldenfels sprach von einer „wichtigen Errungenschaft“, die zu nutzen sein sollte, ohne dass der laufende Schulbetrieb durch deren Betreuung leidet.

Gemeinsam nutzen

Wie die Schulleiterin weiter erläuterte, entsteht auch eine schulinterne Speichermöglichkeit, etwa für Unterrichtsvorbereitungen. „Diese können im Kollegium ausgetauscht werden, und auf schulische Inhalte kann geräteunabhängig zugegriffen werden.“ Annette Schaumberg versicherte, dass die Technik sinnvoll eingesetzt wird: „Ein Grundschulkind kann und sollte keine sechs Schulstunden am PC sitzen und arbeiten.“ Schreiben lernen auf Papier gehöre weiter dazu. Bert Horn erinnerte an die Digitalisierung der Grundschule mit Glasfaseranbindung, Wlan für jedes Klassenzimmer, die Nutzung der Förderprogramme zur Beschaffung von Leihgeräten und nun die Komplettsysteme von Whiteboards mit Beamern. Die vielen Möglichkeiten des digitalen Stiftes am Whiteboard mit verschiedenen Farben und Stärken testeten die beiden Bürgermeister gleich ausgiebig, und auch die Dokumentenkamera zur Projektion fand reihum Zustimmung.

Bilder